Firma führt "Hangover Days" ein

Wenn der Weihnachtsmarktbesuch mit den Kollegen ein bisschen ausartet, eine Geburtstagsfeier eskaliert oder aus einem Feierabendbier plötzlich ein paar mehr werden, brummt einem am nächsten Morgen durchaus schon mal der Schädel. Aufgepimpt mit ein paar Aspirin, schleppt man sich dann doch irgendwie zur Arbeit und versucht den Tag – meist mehr schlecht als recht – durchzustehen. Denn wie heißt es so schön: „Wer trinken kann, kann auch arbeiten!“

Die britische Firma "The Audit Lab" sieht das allerdings ein bisschen anders und hat deshalb sogenannte "Hangover Days"(dt. Kater-Tage) eingeführt. Weiß ein Angestellter bereits im Vorfeld, dass ein feuchtfröhlicher Abend bevorsteht, kann er einen „Hangover Day“ einreichen und mit seinem Kater daheim bleiben. Zwar muss er dann von dort aus seine Arbeit erledigen, das lässt sich allerdings dann ja auch im Pyjama vollbringen.

Gegenüber der BBC erklärte Firmengründerin Claire Crompton: 

"Wir wollten jüngeren Millennials, die vielleicht häufiger unter der Woche ausgehen, etwas anbieten. Mein Team bucht den Kater-Tag im Voraus, wenn sie wissen, dass sie ausgehen werden. Wenn Leute sie zwei oder drei Mal die Woche nutzen und wichtige Meetings verpassen würden, müssten wir es noch einmal überdenken. Aber bislang waren alle sehr respektvoll. Im Grunde ist es einfach nur ein Homeoffice-Tag, aber wir haben ihn ein bisschen attraktiver gemacht, damit er auch unsere jüngeren Mitarbeiter anspricht.“

Die 19 Jahre alte Ellie hat im vergangenen Jahr laut des BBC-Berichts insgesamt fünf Kater-Tage gebraucht: „Zwei weil ich mit Freunden unterwegs war und drei weil ich wegen der Arbeit aus war.“

Hinter der Maßnahme steht übrigens der Gedanke, dass berufstätige Eltern im Job mehr Vorteile bekommen würden, als kinderlose Angestellte: "Das hier ist ein Vorteil für Menschen ohne Kinder."

Quelle: BBC