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Ablenkung am Steuer

"sicher.mobil.leben": Bundesweite Verkehrssicherheitsaktion

Am Donnerstag, den 20. September 2018, startet die erste länderübergreifende Aktion "sicher.mobil.leben" zum diesjährigen Thema "Ablenkung". Ziel ist es, auf die Gefahren im Straßenverkehr, hervorgerufen durch die Nutzung elektronischer Geräte, aufmerksam zu machen und damit das Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.

11.000 Polizisten im Einsatz

Die Polizei führt heute bundesweit Kontrollen im Rahmen des Handy-Verbots am Steuer durch. Insgesamt sind dafür 11.000 Beamte an 3000 Kontrollpunkten im Einsatz. Achtung: Auch Fußgänger und Radfahrer sind heute besonders im Visier der Polizei!

Im Bereich der Polizeidirektion Ludwigshafen finden mobile Kontrollen mit Zivilfahrzeugen im Stadtgebiet Ludwigshafen statt. Bereits am Vortag, 19.09.2018, wurden in Speyer mobile und stationäre Verkehrsüberwachungen durchgeführt.

Im Bereich der Polizeidirektion Landau wird sowohl im Stadtgebiet als auch im Bereich Bad Bergzabern, auf der B 272 bei Hochstadt genauer hingesehen. Außerdem wird es in Germersheim Kontrollstellen geben.

Auch in Neustadt und Grünstadt wird kontrolliert. Auf den Autobahnen rund um Ludwigshafen werden Streifen bei der Verkehrsüberwachung unterstützen.

Bundesweite Beteiligung

Neben Verkehrsüberwachungsmaßnahmen stehen vor allem präventive Botschaften rund um das Thema "Ablenkung" im Mittelpunkt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf einem verkehrserzieherischen Gespräch, in welchem die Problematik der verringerten Aufmerksamkeit und längeren Reaktionszeiten infolge der Ablenkung durch elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Navigationsgeräte, näher beleuchtet wird.

Vor einigen Woche wurde von der Initiative "It Can Wait" (dt. Das kann warten) ein aufrüttelndes Video zu der Thematik veröffentlicht.

Wait for it... this could save your life | @SummerBreak 4
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Sensible Strafen im Straßenverkehr

Gleichzeitig verdeutlichen die eingesetzten Polizeibeamten, dass die Ablenkung durch Kommunikationsmittel das Unfallrisiko um mindestens das Vierfache erhöht und Fahranfänger wie auch erfahrene Autofahrer gleichermaßen davon betroffen sind. Wer von den Beamten erwischt wird, muss als Radfahrer mit einem Verwarngeld von 55 Euro rechnen, als Führer eines Kraftfahrzeuges wird sogar ein Bußgeld in Höhe 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig.

Eine nachhaltige Verhaltensänderung aller Verkehrsteilnehmer steht im Mittelpunkt des Aktionstages, damit die nächste Nutzung des Mobiltelefons oder anderer technischer Geräte nicht zu Gefahrensituationen im Straßenverkehr oder sogar folgenschweren Verkehrsunfällen führt.

Die Polizei richtet ihren Appell an alle Bürgerinnen und Bürger, ihr Smartphone während der Fahrt wegzulegen. Keine Nachricht ist so wichtig, dass sie sofort gelesen oder geschrieben werden muss. Wer sein Handy im Straßenverkehr benutzt - egal ob als Auto-, LKW- oder Fahrradfahrer - gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere.

Quelle: Polizei