Als zwei Kinder im Langbürgner See in Oberbayern nach Fischen tauchten, machten sie eine ungewöhnliche und gefährliche Entdeckung. Der Vater alarmierte sofort die Polizei, denn die Kinder sichteten eine Sprenggranate!
Die kleinen Taucher entdeckten die das Kriegsgut beim Schnorcheln in einem Badesee in der Nähe des Chiemsees. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um eine 30 Zentimeter lange Handgranate, die auch nach vielen Jahren am Boden des Sees noch voll funktionsfähig ist. Der Kampfmittelräumdienst übernahm die Bergung des Sprengkörpers und entsorgte ihn fachgerecht.
Durch den heißen Sommer steigt die Gefahr, auf altes Kriegsgut zu stoßen, massiv an. Munitionsfunde werden überall in Deutschland gemeldet und befinden sich meistens weit im Inneren der Gewässer. Nur durch das extreme Niedrigwasser können die Zeugen der Vergangenheit überhaupt gesichtet werden.
Laut WELT weist die Polizei darauf hin, dass verdächtige Gegenstände nicht angefasst werden dürfen, sondern unverzüglich die Polizei alarmiert werden soll. Die Explosionsgefahr bei Blindgängern ist erheblich und darf nicht unterschätzt werden!