Vor einigen Tagen starb eine Radfahrerin in Hamburg. Jetzt hat ihr Sohn einen bewegenden Brief geschrieben und stößt damit eine wichtige Diskussion um die Sicherheit von Fahrradfahrern an.
Letzte Woche verunglückte eine 33 Jahre alte Mutter in der Hamburger Innenstadt tödlich. Sie wollte mit ihrem Fahrrad eine Kreuzung überqueren und fuhr bei grün los – doch ein Lkw bog gleichzeitig ab und erfasste die Frau. Sie erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Nun hat ihr Sohn einen bewegenden Brief am Unfallort angebracht. „Liebe Mama, ich vermisse dich. Ich habe dich sehr lieb. Und ich werde jeden Tag an dich denken. Dein Sohn Niklas. Wir haben dich lieb.“ Die Unfallstelle ist zudem übersät mit zahlreichen Blumen.
Eine Userin auf Twitter fotografierte das traurige Bild ab und warf eine wichtige Frage im Netz auf: “Warum sieht die Kreuzung bis auf solche Briefe noch genauso aus wie vor dem Unfall?”
Denn das Unglück vom 07. Mai ist nur eines von vielen. 2015 starben 72 Radfahrer durch Unfälle mit Lkw, 2014 waren es 75. „15 durch Lkw getötete Radfahrer müssen wir schon in den ersten Monaten dieses Jahres beklagen”, sagt Burkhard Stork, ADFC-Bundesgeschäftsführer.
Experten beklagen seit vielen Jahren die Gefahren für Radfahrer in Deutschland. Es werde viel zu wenig für den Schutz getan. Der Verkehr sei für Radler knallhart, so Stork. „So hart, dass oft nur Hochleistungs-Radfahrer eine Chance haben, an Kreuzungen schnell genug weg zu kommen, um nicht von Lkw niedergemäht zu werden.”
Quelle: Huffington Post