Robert Koch Institut warnt: Grippewelle rollt auf uns zu!
Alle Jahre wieder rollt die Grippewelle heran. Sie ist zwar noch nicht da, doch das Robert-Koch-Institut warnt, dass die flächendeckende Erkrankungsperiode immer näher kommt.
Alle Jahre wieder rollt die Grippewelle heran. Sie ist zwar noch nicht da, doch das Robert-Koch-Institut warnt, dass die flächendeckende Erkrankungsperiode immer näher kommt.
Experten rechnen mit dem baldigen Beginn einer Grippewelle in Deutschland. In der zweiten Januarwoche seien bislang rund 1260 bestätigte Fälle an das Robert-Koch-Institut gemeldet worden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit. Dieses Ergebnis war mit Abstand der höchste Wert dieser Saison. Bisher gab es in Deutschland elf gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit Grippe.
Die Auswertung umfasst nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsgeschehens, da lediglich ausgewählte Praxen Proben einschicken und untersuchen lassen. Die realen Fallzahlen liegen vermutlich deutlich höher. Die Statistik gilt dennoch als guter Gradmesser für die Grippe-Entwicklung. Bisher wurden in dieser Saison rund 3680 von Laboren bestätigte Influenza-Fälle registriert.
In den meisten Fällen stecken wir uns nicht durch den direkten Kontakt mit erkrankten Personen an. Stattdessen werden die Viren häufig über Gegenstände oder Oberflächen im Haus weitergegeben, die von allen Familienmitgliedern benutzt, beziehungsweise berührt werden.
Um eine solche „indirekte Infektion“ zu vermeiden, sollte man sich nicht direkt mit den Fingern ins Gesicht fassen, da man so gefährliche Erreger von den Händen über den Mund in den Körper befördert. Da Grippeviren bis zu zwei Tagen auf Oberflächen überleben können, sollte man diese - ebenso wie Türklinken und Fernbedienungen - regelmäßig desinfizieren.
Außerdem ist häufiges Händewaschen unerlässlich: Dies gilt sowohl für gesunde Menschen, als auch für bereits erkrankte Personen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Hände nach jedem Waschen zusätzlich desinfiziert werden.
Um eine Verbreitung von Krankheitserregender über die Luft zu stoppen, sollte man sich beim Husten oder Niesen unbedingt ein Taschentuch vor den Mund halten, oder direkt in die Armbeuge niesen.
Regelmäßiges Lüften der Wohnung sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit und damit dafür, dass sich weniger Viren im Raum aufhalten. Außerdem ist eine hohe Luftfeuchte bei Erkältungen förderlich für die Atemwege: Optimalerweise liegt sie bei 40 bis 60 Prozent.
Um auch hartnäckige Viren und Bakterien aus der Kleidung zu entfernen, genügt es bereits, diese mit einem Dampfbügeleisen zu behandeln: Der heiße Wasserdampft tötet alle unerwünschten Krankheitserreger ab.
Quelle: dpa