Ammen-Dornfinger: Gefährliche Spinne breitet sich in Deutschland rasant aus
Eine giftige Spinnenart hält Deutschland diesen Sommer in Atem, denn sie breitet sich rasant aus. Ein Biss des Ammen-Dornfingers kann für Menschen gefährlich werden.
Eine giftige Spinnenart hält Deutschland diesen Sommer in Atem, denn sie breitet sich rasant aus. Ein Biss des Ammen-Dornfingers kann für Menschen gefährlich werden.
Ursprünglich kommt die Spinne, die nicht mal zwei Zentimeter misst und in Hecken und im Gras lauert, aus dem Mittelmeerraum, doch mittlerweile ist sie auch in Deutschland heimisch geworden. Zunächst fand man den Ammen-Dornfinger nur in wärmeren Gegenden, doch er breitet sich rasant aus, heißt es bei „Focus Online“. Die Ursache: wärmere Temperaturen und keine natürlichen Fressfeinde.
Spinne beißt nicht einfach zu
Eigentlich gilt die Spinne als scheu, doch während der Paarungszeit können weibliche Tiere aggressiv sein. Dennoch müsse man es schon darauf anlegen, um gebissen zu werden, erklärt Biologe und Spinnenfachmann Karl-Hinrich Kielhorn gegenüber „n-tv“. Nur, wer ein Spinnengespinst bewusst öffnet, riskiert einen Biss, denn darin befinden sich die Spinneneier und das weibliche Tier verteidigt ihre Kinder, macht der Experte bewusst.
Als einzige Spinne Deutschlands sind ihre Kieferklauen kräftig genug, um sogar Jeans sowie die menschliche Haut zu durchdringen. Ihr Gift wirkt wie eine Art Nervengift und kann neben einer starken Schwellung, Fieber und Erbrechen auch einen Kreislaufzusammenbruch verursachen. Dennoch gilt generell, ein Biss ist zwar sehr unangenehm, aber ungefährlich.
Betroffene vergleichen den Schmerz oft mit dem eines Wespenstichs. Das die Gliedmaßen extrem anschwellen können, emfpiehlt es sich jedoch einen Arzt aufzusuchen.
In seltenen Fällen, etwa bei Allergikern, kann ein Biss zu Herzrasen führen oder sogar einen anaphylaktischen Schock hervorrufen. Die betroffene Person sollte die Wunde sofort reinigen und desinfizieren und dann einen Arzt aufsuchen.