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Großbritannien: Ammanford

Horror-Foto nach Berührung mit Bärenklau

Nathan Davies aus dem britischen Ammanford hat gemeinsam mit seinem Vater im heimischen Garten Büsche getrimmt. Da es an diesem Tag sehr heiß war, trug der 32-Jährige nur Shorts. Dies sollte ihm jedoch kurze Zeit später zum Verhängnis werden.

Höllische Schmerzen nach Gartenarbeit

Gemeinsam mit seinem Vater war der Brite dabei im heimischen Garten diverse Büsche zu trimmen. Doch plötzlich plagten ihn höllische Schmerzen am Bein. Der 32-Jährige konnte sich damals nicht erklären was passiert war. Später war klar, dass er mit der giftigen Pflanze Bärenklau in Berührung gekommen war.

Zwei Tage später entdeckte der Familienvater schließlich mehrere Blasen an seiner Wade. Diese ignorierte er jedoch zunächst. Nachdem sie immer größer wurden, brach der 32-Jährige mit erheblichen Schmerzen zusammen. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte wollten ihn zunächst lediglich mit Antibiotika  behandeln und wieder nach Hause schicken.

Doch ein Mediziner sah sich das Bein glücklicherweise genauer an und erkannte wie schlecht es um seinen Patienten stand. Er ordnete eine Notoperation an, da sich die Blasen bereits stark entzündet hatten.

32-Jähriger entgeht nur knapp einer Amputation

Während des Eingriffs mussten die Ärzte den kompletten Unterschenkel öffnen. Danach durfte die 38 Zentimeter lange und fünf Zentimeter breite Wunde nicht geschlossen werden, da sich Gase unter der Haut gebildet hatten.

Hätte sich die Entzündung auf die gesamte Wade übertragen, hätte der Mann mit einer Amputation rechnen müssen. Der 32-Jährige musste mehrere Eingriffe über sich ergehen lassen und konnte Anfang Juni aus der Klinik entlassen werden.

Bärenklau ist auch in Deutschland heimisch

Hierzulande breitet sich Bärenklau immer weiter aus. Bei Experten ist das definitiv ein Grund zur Sorge. „Wer die Blätter berührt, kann schwere verbrennungsähnliche Verletzungen erleiden“, erklärt der Botanikexperte und Ehrenvorsitzende des NABU Märkischer Kreis, Heinz Kirchheiner gegenüber der IKZ.

Gerade Eltern sind daher angehalten, ein besonders aufmerksames Auge auf ihren Nachwuchs zu haben, wenn im Freien gespielt wird. Auch Tierbesitzer sollten auf ihre Vierbeiner Acht geben.

Der Riesenbärenklau wächst vor allem am Waldrand, an Flüssen und Bächen, neben Straßen, an Bahntrassen und auf Wiesen.  Seine Blütezeit dauert in der Regel von Juni bis September. Der Stängel hat im unteren Teil einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern und ist dicht behaart, mit roten Flecken. Die Laubblätter der Pflanze können rund einen Meter lang werden und ähneln Rhabarberblättern, allerdings mit gezacktem Rand.

Quelle: Express / IKZ  Online