Giftige Aspisviper in Speyer gesichtet
Am Flugplatz in Speyer wurde vermutlich eine Giftschlange gesichtet. Ein Mann hatte das Tier zufällig am Donnerstag entdeckt und umgehend die Polizei informiert. Er schoss auch ein Beweisfoto…
Am Flugplatz in Speyer wurde vermutlich eine Giftschlange gesichtet. Ein Mann hatte das Tier zufällig am Donnerstag entdeckt und umgehend die Polizei informiert. Er schoss auch ein Beweisfoto…
Auf dem Flugplatz in Speyer entdeckte der Mann das Tier. Er fotografierte das Tier noch bevor dieses im Gebüsch verschwand. Auf dem Bild erkennen die Beamten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Aspisviper. Die Beamten durchsuchten daraufhin die Umgebung, wurden aber bisher noch nicht fündig.
Die Beschreibung könnte auf eine Aspisviper zutreffen: Sie wird bis zu 90 Zentimeter lang. Die Oberseite der Schlange weist meistens vom Nacken bis zum Schwanz zwei Reihen von dunklen Querbinden auf (sogenannte „Barren“). Der Kopf ist leicht dreieckig und vom Körper deutlich abgezeichnet. Neben der Kreuzotter zählt die Aspisviper zu den Giftschlangen in Deutschland. Eigentlich kommt sie nur im südlichen Schwarzwald vor. Da der Mensch den Lebensraum der Tiere aber immer mehr einschränkt, sind Ausdehnungen des Lebensraums möglich.
Das Gift der Aspisviper ähnelt der Kreuzotter, ist aber etwas stärker. Nach einem schmerzhaften Biss, bildet sich rund die Wunde eine Schwellung. Durch das injizierte Nervengift kann es auch zu Atemnot und Herzbeschwerden kommen. Wurde man von einer Aspisviper gebissen, sollte man sich im Krankenhaus mit Serum behandeln lassen. Im Jahr 2013 starb ein 53-Jähriger an mehreren Bissen einer Aspisviper, trotz einer sofortigen Behandlung.