Nematoden sind winzige, fadenförmige Bodenlebewesen und sind natürliche Gegenspieler vieler Insektenlarven und leben in den oberen Bodenschichten. Die Fadenwürmer werden einfach mit dem Gießwasser in den Boden gegeben. Sie sorgen dafür, dass die Larven absterben. Die beste Zeit für diese Maßnahme ist von August bis Mitte September. Obwohl noch keine Schäden im Herbst sichtbar sind, muss dann die Bekämpfung stattfinden, denn nur die jungen Larven im 1. Larvenstadium (September/Oktober) sind für Nematoden anfällig. Ein Schaden wird meist erst im Frühjahr sichtbar, wenn die Larven dicht unterhalb der Grasnarbe fressen. Dann ist ein Einsatz von Nematoden allerdings nicht mehr möglich.
Vorbeugend sollte das Grün laut der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) während des Käferflugs im Mai nicht zu kurz geschnitten werden. Das kann die Larvenbildung um 40 bis sogar 70 Prozent verringern.
Es kann außerdem hilfreich sein, die Lücken im Rasen ganz gezielt zu bewässern und so abzukühlen. Das Eingraben eines Rasenschutzgitters beim Anlegen des Rasens hilft ebenfalls, ist aber kosten- und arbeitsintensiv. Wenn das alles nicht funktioniert, bleibt nur noch der Austausch des Rasens, damit der Zyklus unterbrochen wird. Der Rasen sollte dafür am besten im Spätsommer abgefräst und dann neu angelegt werden.