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Rheinland-Pfalz / Südhessen

Gruselige Netze verunsichern Spaziergänger

Kleine Raupen spinnen vielerorts Pflanzen ein. Was vorher grün war, wirkt in einigen Städten derzeit wie die Szenerie eines Gruselfilms. Viele vermuten dahinter den gefährlichen Eichenprozessionsspinner, doch es handelt sich meist um die harmlose Gespinstmotte.

Bürgertelefone stehen nicht still

In vielen rheinland-pfälzischen und südhessischen Orten sind derzeit weiß-graue Schleier an mehreren Büschen zu beobachten. Etliche besorgte Bürger riefen daraufhin bei ihren Stadtverwaltungen an, weil sie sich Sorgen um die befallenen Pflanzen machen. Außerdem vermuten sie dahinter den Eichenprozessionsspinner, der eine erhebliche Gefahr für Mensch und Tier darstellt.

Doch in den meisten Fällen kann Entwarnung gegeben werden. Bei den Tieren handelt es sich um die Gespinstmotte, die absolut harmlos ist. In der Regel befindet sie sich ausschließlich an Ortsrandlagen. Auch die befallenen Pflanzen erholen sich nach dem Verschwinden der Raupen wieder.

In zwei Wochen ist der Spuk vorbei

In ca. zwei Wochen hat der Spuk ein Ende – die Raupen verpuppen sich und der weiß-graue Schleier verschwindet wieder. Eine chemische Bekämpfung ist aufgrund anderer Lebewesen nicht sinnvoll, da die Tiere durch ihr Gespinnst vor giftigen Stoffen geschützt sind. Außerdem dient die Raupe als Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Tiere.

Quelle: RP Online