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Fahrradfahrer haben mit rutschiger Straße zu kämpfen

Greenpeace-Aktivisten färben Straßen gelb

Am weltberühmten Kreisverkehr rund um die Berliner Siegessäule sind die Straßen derzeit komplett in gelbe Farbe getränkt. Was von Greenpeace als Aktion gegen den Klimawandel gedacht war, stellt sich aber nun als nicht ganz ungefährliche für zahlreiche Verkehrsteilnehmer heraus.

Sonne statt Kohle

Greenpeace-Aktivisten haben die Straßen rund um die Berliner Siegessäule mit tausenden Litern gelber Farbe so gefärbt, dass der Kreisel aus der Luft wie eine Sonne aussieht. Hintergrund der Aktion ist das erste Treffen der Kohlekommission der Bundesregierung am heutigen Dienstag. „Sonne statt Kohle“ heißt die Greenpeace-Aktion und fordert einen konsequenten Klimaschutz. Nach eigenen Angaben verwendeten die Aktivisten 3500 Liter ökologisch abwaschbarer und umweltfreundlicher Farbe.

Fahrradfahrer stürzten

Obwohl Greenpeace rund um den „gelben Kreisverkehr“ mit Schildern auf die Farbe und eine mögliche Rutschgefahr aufmerksam macht, sollen bereits einige Fahrradfahrer gestürzt sein. Polizei und Verkehrsinformationszentrale warnten im Vorfeld, dass die Straße durch die Farbe rutschig sein könnte. Zudem sei die Fahrbahnmarkierung durch die Farbe nicht mehr zu erkennen. Auf Twitter finden sich derweil erste Fotos von gestürzten Radfahrern.

Nachspiel für Greenpeace?

Inzwischen ist die Berliner Stadtreinigung auf dem Großen Stern unterwegs und versucht, die Farbe wegzubekommen.

Für Greenpeace könnte die Aktion derweil ein Nachspiel haben. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Quelle: Greenpeace / Welt