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Gesundheitsbehörden weisen darauf hin

Rohes Geflügel nie unter fließendem Wasser abwaschen

Die meisten Menschen waschen Geflügelfleisch vor dem Kochen oder Braten gründlich unter dem Wasserhahn ab. Gesundheitsbehörden warnen allerdings vor diesem Vorgehen.

Fließendes Wasser meiden

Nach wie vor wird Geflügel vor dem Schlachten meist mit Antibiotika behandelt. Dennoch finden sich in dem rohen Fleisch oft gefährliche Bakterien und Keime, die zu schmerzhaften Magen-Darm-Erkrankungen führen können. Um diese „abzuwaschen“ gilt die weit verbreitete Annahme, man müsse Hühnchen, Pute & Co. vor der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser reinigen.

Gesundheitsbehörden schlagen allerdings Alarm und warnen vor dieser Behandlung!

Bundesinstitut für Risikobewertung und National Health Service geben Tipps

Wie der National Health Service (NHS) erklärt, können sich die Keime auf dem Fleisch durch Wasserspritzer in einem Radius von bis zu 50 Zentimetern verteilen und beispielsweise auf der Arbeitsplatte landen. Werden auf dieser dann andere Lebensmittel gelagert, geschnitten oder zubereitet, kann es gefährlich werden.

Laut dem NHS werden Bakterien beim Garen ohnehin abgetötet. Ein zusätzlicher „Waschgang“ sei also überflüssig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät zudem, Geflügel stets mit einer Gabel oder einer Zange aus der Verpackung zu nehmen. Der direkte Kontakt mit Keimen könne so von vornherein vermieden werden.

Quelle: Focus