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Exoten übertragen Krankheiten

Gefährliche neue Mückenarten in Deutschland

Einst haben sie als Exoten gegolten, mittlerweile sind tropische Mückenarten jedoch auch bei uns verbreitet – und übertragen gefährliche Krankheiten.

Eigentlich kommen sie aus den Tropen, durch die Klimaerwärmung fühlen sie sich nun aber auch in Deutschland wohl – mit verheerenden Folgen: Diese exotischen neuen Mückenarten übertragen gefährliche Krankheiten.

Asiatische Tigermücke:

Seit 2006 ist sie im Sommer und Herbst in Deutschland anzutreffen. Sie kann das West Nil-Virus sowie Gelb- und Denguefieber übertragen. Das West Nil-Virus kann laut Apotheken Umschau im schlimmsten Fall zu Gehirnhautentzündungen und Lähmungserscheinungen führen. Komplikationen können zum Tod führen. Meist leiden die Betroffenen jedoch nur an grippeähnlichen Beschwerden, etwa mit Fieber, Durchfall, Erbrechen und Bindehautentzündung.

Gelbfieber geht zunächst mit hohem Fieber einher, dann folgt Haut- und Organbluten.In rund 50 Prozent der Fälle folgt laut Tropeninstitut der Tod – bei nicht geimpften Personen ist die Sterblichkeit höher. Denguefieber verläuft meist in akuten plötzlichen Fieberausbrüchen, auch gefolgt von verstärkten Blutungen, heißt es seitens des Tropeninstituts. Bisher sei es in Deutschland jedoch noch nicht zur Übertragung dieser Krankheiten gekommen.

Asiatische Buschmücke:

Auch sie kann das West-Nil-Virus übertragen, ebenso die Japanische Enzephalitis, eine Form der Gehirnhautentzündung – deren Erreger bereits zwischen Köln und Koblenz nachgewiesen werden konnten.
 

Culex-Mücke:

In Baden-Württemberg sind diese Mücken bereits aufgetreten sein – sie waren mit dem Sindbis-Virus infiziert. Dieses führt zu fiebrigen Erkankungen, häufig gefolgt von rheumatischen Entzündungen, heißt es in der Pharmazeutischen Zeitung.

Quelle: t-online, Apotheken Umschau, Tropeninstitut