Giftige Blumen und Gestecke
Die rote Blüte des Weihnachtssternes soll giftig sein, so die weitverbreitete Annahme. Verzehren Kleinkinder oder auch Tiere etwas davon, weisen nur etwa drei Prozent der Betroffenen tatsächlich Symptome auf, die auf eine Vergiftung schließen lassen.
Viel gefährlicher als der Weihnachtsstern sind allerdings die roten Beeren der Stechpalme. Besonders Kleinkinder werden von den verführerisch aussehenden Kügelchen magisch angezogen. Schneller als gedacht landen sie im Mund und werden genascht. Infolgedessen können Bauchkrämpfen und Erbrechen auftreten.
Das gleiche Gefahrenpotential steckt in den Beeren des Bittersüßen Nachtschattens und des Korallenstrauchs. Diese Pflanzenarten werden mit Vorliebe in Adventskränzen eingeflochten. Für Kleinkinder kann dieses Grün jedoch zur tödlichen Gefahren werden. Vorsicht Erstickungsgefahr!
Kerzenlicht
Obwohl elektrische Kerzen und Christbaumlichter bei vielen sehr beliebt sind, zieht doch die Mehrheit traditionell die Kerze vor. Ob auf dem Adventskranz oder dem Weihnachtsbaum, das warme, flackernde Licht taucht die Wohnung und damit die Sinne in eine besinnliche und gemütliche Stimmung.
Dabei sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass auch diese kleinen Flammen ein offenes Feuer ist und damit eine potentielle und überaus große Gefahr darstellt. Verheerende Brände, ausgelöst durch Kerzen, kommen in der Weihnachtszeit besonders häufig vor. Heiligabend, der erste und zweite Weihnachtstag und Silvester sind die kritischsten Tage.
Deshalb gilt: Wird ein Raum verlassen, in dem Kerzen brennen, auch wenn es nur für einen Moment ist, sollten die Flammen unbedingt ausgeblasen werden. Außerdem sollten Kerzen mit genug Abstand zueinander aufgestellt werden. Sowohl auf dem Kranz, als auch auf dem Christbaum.
Wenn der Christbaum wackelt!
Bei der Wahl des Christbaumständers sollte unbedingt in ein hochwertiges und standhaftes Modell investiert werden. Besonders in Haushalten mit Kindern oder Haustieren sollte der Weihnachtsbaum fest und sicher stehen. Je nach Größe und Dekorationswut können diese bis zu 50 kg schwer werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Türen, Fenster oder andere Gegenstände die Tanne zum Umfallen bringen.
Sicherheitsabstand ist der A und O
Nicht nur für Kerzen sollte unbedingt ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.
Für Christbaumkugeln und diverse andere Dekoartikel, die an den Baum gehängt werden, gilt, mit genügend Abstand zueinander aufhängen.
In Haushalten mit Kindern und Tieren sollte außerdem darauf geachtet werden, dass im unteren Bereich nichts heruntergerissen werden kann oder im Vorbeilaufen leicht aus den Zweigen fällt. Besonders kleine Glassplitter von Kugeln oder Figürchen stellen beim Zerbrechen ein hohes Verletzungsrisiko dar.
Lichterketten
Blinkende, bunte Lichterketten und andere elektrisch beleuchtete Dekoartikel verursachen jedes Jahr aufs Neue plötzliche Brände. Beim Kauf sollte genau darauf geachtet werden, dass zwischen Innen- und Außenbeleuchtung unterschieden wird und Lichterketten nicht zweckentfremdet werden. Überhitzte Glühbirnen können im schlimmsten Fall ein Feuer verursachen. Deshalb sollte Lichtdekoration mit LEDs bevorzugt werden. Diese können nicht heiß werden.
Gefahrenquelle: Mehrfachsteckdose!
Weihnachtsdekoration braucht in der Regel viel Strom und oftmals finden sich nicht genügend Steckdosen, um alles fachmännisch anzuschließen. Mehrfachstecker scheinen da die perfekte Lösung zu sein. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn alte oder ungeeignete Steckdosenleisten können im schlimmsten Fall leicht einen Brand verursachen.
Deshalb gilt: Unbedingt zwischen Mehrfachsteckdosen für den Außen- und Innenbereich unterscheiden. Im Fachhandel können Experten helfe, das passende Modell zu finden.
Im Freien müssen die Stromleisten mit Feuchtigkeit fertig werden, was bei einem zweckentfremdeten Anschluss aus dem Wohnbereich schnell zu einem folgenschweren Stromschlag führen kann.
Trockener Tannenreisig
Sobald der Weihnachtsbaum steht, trocknet er durch die Heizungsluft oder Kaminwärme kontinuierlich aus. Nach wenigen Tagen haben der Baum oder auch dekorierte Zweige ihre Feuchtigkeit verloren und sind völlig ausgetrocknet.
Kerzen oder andere Wärmequellen stellen eine unterschätzte Gefahr dar. Fängt die trockene Tanne oder Dekoration aus Tannenreisig Feuer, breiten sich die Flammen in Sekundenschnelle aus. Jedes Jahr brennen so reihenweise ganze Häuser und damit Existenzen ab. Im schlimmsten Fall kostet es sogar Menschenleben.
Deshalb gilt: Den Christbaum in einen Topf mit Erde stecken, regelmäßig gießen oder mit einer Sprühflasche vom Bügelbrett feucht halten, damit die Zweige nicht austrocknen können. Außerdem sollte immer eine Gießkanne oder ein Eimer Wasser parat stehen, falls sich plötzlich doch etwas entzündet.
Vorsicht vor Kleinteilen!
Bei der Weihnachtsdeko wird die Liebe zum Detail groß geschrieben. Kleine Glöckchen, Figürchen, Kugeln und Kleinteile bergen ein großes Gefahrenpotential, wenn sich Kinder oder Haustiere im Haushalt aufhalten. Neugierde ist bei Kindern schier grenzenlos und da passiert es schneller als gedacht, dass kleine Dekoteile im Mund landen und verschluckt werden. Erstickungsgefahr!