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Wichtige Tipps und praktisches Einsparpotential

Diese Fehler machen wir beim Wäschewaschen garantiert alle

Mindestens zweimal pro Woche läuft in den meisten deutschen Haushalten die Waschmaschine. Obwohl das Gerät für uns eigentlich die Arbeit erledigt, machen wir dennoch immer wieder beim Waschen verbreitete Fehler.

1. 30 Grad Wäsche passiert auch bei 40 Grad nichts

Wer möchte, dass Klamotten, die bei 30 Grad zu waschen sind, lange schön bleiben, der sollte sie keinesfalls heißer waschen. Auch nicht bei 40 Grad. Trotz des geringen Unterschiedes vertragen viele Stoffe selbst einen minimal wärmeren Waschgang nicht. Dazu gehören zum Beispiel Materialien wie Wolle und Seide. Jeans, Kleider und T-Shirts aus einem Materialmix können hingegen meist auch bei 40 Grad gereinigt werden.

2. Nasse Wäsche darf nicht in der Trommel liegen bleiben

Das ist so nicht ganz korrekt. Eine frische Waschladung kann mehrere Stunden bei geöffneter Trommeltür in der Maschine bleiben. Und das sogar über Nacht.

Sie sollte nur nicht länger als 24 Stunden liegen bleiben, denn sonst können die Kleider anfangen muffig zu riechen oder sogar zu schimmeln.

3. Die Waschmaschine reinigt sich von allein

Auch das ist nicht richtig. Aufgrund von Waschmittelresten und Feuchtigkeit ist die Maschine für Keime das reinste Paradies. Deshalb empfehlen Experten, Wäsche nicht ausschließlich im 30 Grad Programm zu waschen, sondern mindestens einmal im Monat eine Waschladung wie zum Beispiel Handtücher oder Bettwäsche bei 60 Grad zu waschen. Erst das heiße Wasser tötet Bakterien ab.

4. Nur bei 90 Grad werden Keime vernichtet

Bereits beim vorherigen Mythos wurde deutlich, dass eine 60 Grad Wäsche ausreicht, um Bakterien abzutöten. Kochwäsche ist nur dann sinnvoll, wenn du einen Magen-Darm-Virus oder andere ansteckende Krankheiten hast. Für einfache Haushaltskeime braucht es nur 60 Grad – das ist ohnehin sparsamer und umweltfreundlicher. Hilfreich ist außerdem der Einsatz von einem desinfizierenden Hygienespüler, den es im Drogeriemarkt zu kaufen gibt.  

5. Ein Waschmittel reicht vollkommen aus

Jeder Dritte ist mit dem Ergebnis nach dem Waschen nicht zufrieden. Das liegt oft daran, dass das falsche Waschmittel verwendet wird. Vor allem für weiße Blusen, Handtücher und Bettwäsche benötigt man ein Vollwaschmittel. Die Bleiche, die darin enthalten ist, hellt die Wäsche aus. Für dunkle Jeanshosen eignet sich dieses Mittel deshalb gar nicht. Dafür und für andere bunte Wäsche benötigst du ein Fein- oder Colorwaschmittel. Sie sind schonender zu Fasern und Farbe.

6. Nur Weichspüler macht die Wäsche weich

Das ist nicht korrekt. Wenn dir die Umwelt am Herzen liegt, solltest du ohnehin auf Weichspüler verzichten, denn darin sind oftmals umweltschädliche Inhaltsstoffe enthalten. Diese können nicht natürlich abgebaut werden und landen unter Umständen im Grundwasser. Es gibt jedoch eine umweltfreundliche Alternative. Benutze statt Weichspüler einfach 20 ml Essig und schon ist die Wäsche ganz kuschelig. Keine Sorge, der Geruch verfliegt schon während des Trocknens.

Quelle: Express