Sie wollte von Portland nach Los Angeles fahren, um ihre Schwester zu besuchen. Doch dort kam die 23-jährige Angela Hernandez nie an. Schnell war klar, es musste ihr auf der langen Strecke, die teilweise entlang der Küste führt, etwas zugestoßen sein. Tatsächlich stürzte die junge Frau mit ihrem Jeep von einer Klippe - und überlebte!
Eine Woche lang suchte man nach der jungen Frau aus Portland, die sich am 7. Juli auf den 1600 Kilometer langen Weg nach Los Angeles zu ihrer Schwester gemacht hatte. Als Angela dort nicht ankam, verständigte ihre Familie die Polizei. Doch wo sollte man nach der jungen Frau suchen? Teile der Strecke führen an der Küste entlang, die schwer einzusehen ist.
Ein Zufall rettete der 23-Jährigen das Leben. Wanderer entdeckten am vergangenen Freitag das Autowrack am Fuße einer 60 Meter tiefen Klippe in der Nähe des Küstenstreifens Big Sur in Kalifornien und alarmierten umgehend die Polizei.
Vor Ort fand man nicht nur dem Wagen, sondern auch die vermisste junge Frau. Angela konnte laufen und sprechen, wie es in einer Polizeimitteilung heißt. Offenbar wollte sie einem Tier auf dem Highway 1 ausweichen und steuerte ihr Auto über die Klippe, wie die BBC berichtet.
Beim Sturz in Tiefe verletzte sie sich an der Schulter. Daher war es der 23-Jährigen nicht möglich die steile Klippe hinauf zu klettern, um auf sich aufmerksam zu machen. Da ihr Wagen nur von Salzwasser umgeben war, musste sie das Wasser aus der Kühlung ihres Autos trinken, um zu überleben.
Wie ein Sprecher der zuständigen Polizei erklärte, hatte die junge Frau wirklich großes Glück, denn bereits der Sturz hätte tödlich sein können. Und auch Angelas Schwester äußerte am Samstag ihre Erleichterung auf Facebook: "Meine Schwester lebt, sie redet und versucht derzeit, das alles irgendwie zu verstehen. Sie ist eine Kämpferin, sie hat so lange gekämpft und wird das weiterhin tun. Es wird nicht leicht sein, sich davon zu erholen."
Quelle: Stern