Eine junge Frau aus Celle bemerkte durch Zufall einen kleinen Hund, der in einem überhitzten Auto eingesperrt war. Sofort rettete sie das Tier. Doch als der Besitzer kam, beschimpfte er die Helferin bis aufs Letzte.
Eigentlich müsste man meinen, dass es inzwischen selbstverständlich ist, dass Hunde bei sommerlichen Temperaturen nicht im Auto eingesperrt werden. Dennoch hört und liest man fast täglich von Vorkommnissen dieser Art. Teilweise gehen die Geschichten gut aus, andere enden mit dem Tod der Tiere.
Ein Hund aus Celle hat die Hitze in einem verschlossenen Pkw gerade noch so unbeschadet überstanden – weil eine 22-Jährige ohne zu zögern eingegriffen hat. Die Frau fand das Tier in einem Auto auf einem Parkplatz nahe einem Einkaufszentrum. Der Mischling versuchte verzweifelt mit Bellen auf sich aufmerksam zu machen. Zu diesem Zeitpunkt herrschten draußen Temperaturen von über 30 Grad – das entspricht laut Wissenschaftler der University of Georgia einer Innentemperatur von mindestens 50 Grad.
Vom Besitzer des Wagens war weit und breit keine Spur – Passanten hatten sich zuvor in den umliegenden Geschäften auf die Suche nach ihm gemacht. Kurzerhand griff die 22-Jährige durch das spaltbreit geöffnete Fenster und befreite so den Vierbeiner. Zudem brachte eine Mitarbeiterin des Einkaufszentrums eine Schüssel Wasser für das durstige Tier.
Kurz nach der Befreiung des Hundes erschien plötzlich der etwa 60 Jahre alte Besitzer des Vierbeiners. Von der Rettungsaktion der jungen Frau war der Halter alles andere als begeistert. Er brüllte die 22-Jährige an und beschimpfte sie. Zudem verweigerte er dem Hund das Wasser. Dann fuhr er mit dem Hund im Wagen davon.
Die junge Frau merkte sich das Autokennzeichen und hat nun bei der Polizei Anzeig wegen Beleidigung erstattet.
Quellen: Wunderweib, Stuttgarter Nachrichten