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Trotz Ausgangssperre Sport machen

Marathon trotz Corona-Quarantäne: Mann läuft 42 km auf Balkon!

Not macht erfinderisch: Die Ausgangssperre stellt auch für Profi- und Hobby-Sportler eine echte Herausforderung dar. Auf seinen Sport verzichten, wollte ein Franzose aber dennoch nicht und suchte sich stattdessen eine skurrile Alternative. Sein sieben Meter langer Balkon war dafür groß genug.

Sieben Meter? „Ich fand, das reicht“

Seit einer Woche gilt in Frankreich bereits schon die Ausgangssperre infolge der Coronakrise. Die Franzosen dürfen ihre Häuser nur noch verlassen, um einzukaufen oder zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Auch für Sportler ist diese Situation eine echte Herausforderung.

Hobbyläufer Elisha Nochomovitz aus einem Vorort von Toulouse fand nun aber eine skurrile Alternative, um nicht auf sein Hobby verzichten zu müssen und sich trotzdem an die Anweisungen der französischen Regierung zu halten. Er zog sich kurzerhand seine Sportklamotten an, ging auf seinen Balkon raus und lief los. „Ich wollte nicht rausgehen, um den Leuten zu zeigen, dass man zu Hause auch Sport treiben kann. Mein Balkon ist sieben Meter lang, ich fand, dass das reicht“, schrieb der 32-Jährige auf Instagram und nahm seine Follower zur Unterstützung per Smartwatch mit bei seinem Vorhaben, heißt es auf der Nachrichtenseite n-tv. Seine Frau versorgte ihn währenddessen mit Verpflegung. 
 

Fast sieben Stunden auf und ab gerannt

6027 Mal legte der Ausdauersportler eine Distanz von sieben Metern zurück. Fast sieben Stunden rannte er auf dem sieben Meter langen und ein Meter breiten Balkon hin und her, bis auf seiner App die Strecke von 42,195 Kilometer angezeigt wurde. Gut ging es ihm nach seinem Marathon aber nicht. Zumindest körperlich. "Habe den Balkonien-Marathon geschafft", heißt es auf Instagram: "Alles dreht sich in meinem Kopf, und ich möchte mich übergeben."

Bereits 36 Mal lief der Franzose einen Marathon, dabei war er jedoch immer schneller als nun auf seinem Balkon. Für die mehr als 42 Kilometer brauchte er exakt 6:48 Stunden.

Verrückte Aktion, aber dennoch sagen wir: Chapeau!