Mit diesen Tricks bekommst Du die Flugangst in den Griff
Herzrasen, schweißnasse Hände, Panikattacken – Menschen mit Flugangst haben an Bord eines Flugzeuges richtig Stress. Mit ein paar Tipps kann die Angst besiegt oder zumindest bekämpft werden.
Herzrasen, schweißnasse Hände, Panikattacken – Menschen mit Flugangst haben an Bord eines Flugzeuges richtig Stress. Mit ein paar Tipps kann die Angst besiegt oder zumindest bekämpft werden.
Vielen Reisenden wird ganz flau im Magen, wenn sie ein Flugzeug besteigen müssen, um an ihren Zielort zu kommen. Für Flugangst kann es viele Ursachen geben: Die Angst vor etwas Unbekanntem, wenn man noch nie zuvor geflogen ist und negative Erfahrungen mit Turbulenzen oder Notlandungen können Auslöser sein. Auch Vielflieger kennen diese Angst. Bei ihnen wird oft der Stress, den sie im Verlauf einer Reise haben, in eine Angst vor dem Fliegen umgewandelt. Ein Patentrezept gegen Flugangst gibt es noch nicht. Allerdings gibt es den einen oder anderen Trick, um die Flugangst unter Kontrolle zu behalten.
Vielen Menschen mit Flugangst – in der Fachsprache auch Aviophobie genannt – hilft es, wenn sie wissen, wie ein Flugzeug funktioniert, weshalb es fliegt und was bestimmte Geräusche an Bord bedeuten. Auch wenn man weiß, dass Turbulenzen ganz normal sind und nicht gleich einen Absturz bedeuten, breitet sich weniger schnell die Angst aus. Viele dieser technischen Infos gibt es im Netz oder aber auf gezielte Nachfrage beim Bordpersonal.
Essen macht glücklich. Wer vor dem Flug eine Kleinigkeit isst, der kann einem Unwohlsein vorbeugen. Vor allem Schokolade wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Also einfach ein paar Schokoriegel im Handgepäck mitnehmen und damit die Nerven beruhigen. Nichts zu essen ist hingegen kontraproduktiv. Dann geht der Blutzuckerspiegel in den Keller und auch der Kreislauf spielt verrückt. Diese Symptome werden oft mit Angst verwechselt.
Ein gutes Buch, die Lieblingsmusik auf den Ohren oder ein ausführliches Gespräch mit dem Sitznachbarn – alles, was ablenkt, beruhigt ebenfalls die Nerven. Handlungen, die unsere gezielte Aufmerksamkeit brauchen, verhindern Panik. Wenn kein Sitznachbar da ist, kann ein Gummiband am Handgelenk als Ablenkung helfen. Immer, wenn die Angst hochkommt, einfach daran ziehen und es schnalzen lassen.
Um die Flugangst in den Griff zu bekommen, können auch Beruhigungsmittel helfen. Johanniskraut und Baldrian als homöopathische Mittelchen gibt es in der Apotheke. Wenn gar nichts davon hilft, dann sollte der Patient mit Flugangst einen Arzt aufsuchen und sich gegebenenfalls ein verschreibungspflichtiges Medikament geben lassen. Außerdem gibt es jede Menge Therapiesitzungen und Seminare zum Thema Flugangst, in denen die Flugzeugtechnik und Strategien zur Angstbewältigung vermittelt werden. Auch Hypnosesitzungen können helfen. Wer unter Flugangst leidet, der sollte bei der nächsten Flugreise aber einfach erstmal Gummiband, Johanniskraut oder Baldrian und Schokoriegel testen, um entspannt zu bleiben. Das kann bereits wahre Wunder wirken.
Quelle: Focus