Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Bayern: Wörthsee

Busfahrer fährt durch Rettungsgasse – für schnelleres Vorankommen!

Auf der A96 in Bayern kam es am Montagabend zu einem unglaublichen Vorfall: Ein Busfahrer nutzte kurzerhand die Rettungsgasse im Stau – um schneller an sein Ziel zu gelangen!

Polizei kam nicht durch

Ein dreister Fernbusfahrer hat auf einer verstopften Autobahn in Bayern eine Rettungsgasse ausgenutzt, um schneller voranzukommen. Irgendwann blieb er trotzdem stecken – und blockierte den Polizeieinsatz für den die anderen Autofahrer die Gasse gebildet hatten.

Die gerufenen Beamten waren eigentlich gerade auf dem Weg zu einem Tunnel auf der A96 im Landkreis Starnberg um diesen nach einem schweren Unwetter zu überprüfen. Sie kamen allerdings an dem Bus nicht vorbei, der in der Rettungsgasse steckengeblieben war.

Falschfahrer wollten Stau umgehen

Wie die Polizei mitteilte, habe der Busfahrer nach eigenen Angaben bis zur nächsten Anschlussstelle fahren wollen, um die Wartezeit im Stau zu umgehen. „Das Einsatzfahrzeug der Autobahnpolizei konnte nicht bis zum Tunnel vorfahren, sondern musste warten, bis der Bus in eine Lücke zwischen den stehenden Fahrzeugen gelotst werden konnte.“

Doch damit nicht genug an „Dreistigkeiten“ im Stau: Als die Beamten kurz darauf zu einem weiteren zeitweise gesperrten Tunnel im Landkreis Landsberg am Lech unterwegs waren, kamen ihnen ein Wohnmobil mit Pferdeanhänger und zwei Autos auf der Autobahn entgegen. Die Lenker wollten dem Stau entgehen, indem sie wendeten und auf der Fernstraße entgegen der Fahrtrichtung zurückfuhren. „Den Busfahrer erwartet nun ein Bußgeld in beträchtlicher Höhe und die Geisterfahrer zusätzlich ein Fahrverbot“, erklärte ein Polizeisprecher.

Quelle: dpa