Der Neukauf eines Sofas sollte wohlüberlegt sein. In der Regel investiert man nämlich in dieses Möbelstück einen ordentlichen Batzen Geld. Doch es kommt immer wieder vor, dass man erst nach der Anschaffung merkt, dass es ein absoluter Fehlkauf war. Um dieses Ärgernis zu vermeiden, sollten im Vorfeld einige Dinge beachtet werden.
Großmöbel wie etwa ein Bett, eine Schrankwand und eben auch ein Sofa sind eine Investition auf längere Sicht. So hält eine Couch idealerweise ein paar Jahrzehnte, bestenfalls sogar ein Leben lang. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein neues anzuschaffen, sollte sich genügend Zeit einräumen und vor allem einige Punkte durch den Kopf gehen lassen. Im Fokus steht neben der Bequemlichkeit, das Aussehen. Doch auch die Form und Größe müssen zur Räumlichkeit passen, in die das gute Stück einziehen soll. Materialbeschaffenheit und Farbe spielen jedoch auch eine zentrale Rolle. Nur wer sich vorab ausreichend Gedanken macht, kann einen Fehlkauf vermeiden. Ist die Couch erst mal bezahlt, geliefert und steht, ist die Rückabwicklung oftmals sehr mühsam.
In Möbelhäusern, Katalogen und im Internet werden derzeit gewaltige Sofalandschaften gehypt. Wer den Platz hat, kann sich einen solchen Koloss bedenkenlos ins Wohnzimmer stellen. Doch man sollte seine zur Verfügung stehende Fläche realistisch betrachten. Denn nicht jeder Haushalt verfügt über ein solch großes Wohnzimmer. Eine grobe Faustregel besagt, dass das Sofa nicht mehr als ein Viertel der Zimmerfläche in Anspruch nehmen sollte. Am Ende muss das Verhältnis zu den anderen Möbeln und der Gesamtquadratmeterzahl stimmen. Man möchte sich schließlich noch frei bewegen können.
Die Möbelindustrie hat auf den Wunsch der Verbraucher nach immer größeren Sofas reagiert und bietet mittlerweile eine Bandbreite an modularen Modellen an, die sich individuell konfigurieren lassen. Je nach Anzahl der Gäste kann das Möbelstück um ein oder mehrere Sitzelemente vergrößert werden. Dafür sind nur wenige Handgriffe notwendig. Ist der Besuch wieder weg, können diese schnell und einfach demontiert und verstaut werden.
Ein Sofa sollte, wenn möglich, nicht vor der Heizung platziert werden. Denn es hindert die Wärme daran, sich im Rauminneren zu verteilen. Das kann zur Folge haben, dass die Heizkostenabrechnung in die Höhe schnellt. Gibt es keine andere Alternative, sollte man wenigstens darauf achten, dass man einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern einhält.
Die Wärmestrahlung der Heizung kann außerdem dazu führen, dass der Bezug Schaden nimmt. Bei besonders lichtdurchfluteten Räumen ist es zusätzlich ratsam, die Couch nicht der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Denn gerade Ledermöbel können dadurch mit der Zeit spröde werden oder knallige Farben an Intensität verlieren und ausbleichen.
Eine zu niedrige Rückenlehne ist auf Dauer nur wenig gemütlich und mindert den Komfort enorm. An ein entspanntes Ablegen des Kopfes oder Nackens ist in so einem Fall erst gar nicht zu denken. Da hilft es manchmal nur noch, sich vor das Sofa zu setzen. Deshalb sollte beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, dass man sich rundum wohlfühlt. Sowohl im Sitzen als auch im Liegen.
Manchmal entscheidet man sich aus einer Laune heraus für einen knalligen Farbmix oder ein besonders ausgefallenes Muster. Ein solcher Impulskauf wird im Nachhinein oftmals bereut. Fällt die Wahl auf ein solches Modell, ist es ratsam, dass sich der Bezug wechseln lässt und damit austauschbar ist. Denn manchmal ist der Wunsch nach Trendfarben oder -mustern nur eine Phase, die nicht lange anhält. Dann ist es nur von Vorteil, auf einen Plan B in Form eines eher schlichten Designs zurückgreifen zu können.
Das ist problemlos möglich und äußerst bequem. Doch man sollte sich das gewünschte Möbelstück im Geschäft anschauen, Probeliegen und -sitzen, um ein Gefühl zu bekommen. Bei seinem Online-Anbieter kann man sich erkundigen, ob es einen Händler in der Nähe gibt, wo genau das möglich ist. Nur so lässt sich ein Fehlkauf vermeiden. Außerdem können Form und Größe besser eingeschätzt werden.
Quelle: My Homebook