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Frostschäden vermeiden

Vorsicht vor diesen Fehlern bei der Gartenarbeit im Winter

Damit der Garten schön bleibt, darf die Arbeit auch im Winter nicht ruhen. Gerade in der kalten Jahreszeit braucht der Außenbereich besondere Pflege, um im Sommer wieder in seiner vollen Pracht erstrahlen zu können.

Richtiger Lagerplatz für Kübelpflanzen

Viele exotische Pflanzen vertragen keine frostigen Temperaturen und überwintern deshalb in unseren Garagen oder Kellern. Pflanzen wie Oleander, Lorbeer, Dattelpalme oder verschiedene Citrussorten dürfen aber nicht zu dunkel gelagert werden. In einem Wintergarten oder in einem Gewächshaus sind sie deshalb besser untergebracht.

Korrekter Schutz von Bäumen

Gerade wenn es richtig kalt ist und die Temperaturen in den Minusbereich abstürzen, drohen Frostschäden an Bäumen. Auf der Sonnen- und Schattenseite des Grüns können sich durch die unterschiedliche Temperatur Risse bilden, in denen sich dann fiese Bakterien, Pilze und Schädlinge einnisten. Vor allem junge Obst- und Zierbäume sind gefährdet. Mit einem speziellen Weißanstrich aus dem Gartenfachhandel kannst einen Schutz auf den Rinden auftragen.

Achtung, giftiges Steusalz!

Damit es auf den Gartenwegen nicht rutschig ist, kommt oft Streusalz zum Einsatz. Für Bäume, Beete und Hecken kann das allerdings negative Folgen haben: Das salzige Schmelzwasser ist giftig für das Grün.

Auf die Pflanzen, die in der Straßennähe wachsen und damit in Berührung kommen, muss daher extra stark geachtet werden.

Wasserleitungen nie einfrieren lassen

Genau wie bei nach draußen führenden Wasserleitungen, sollte im Winter das Wasser auch aus Regentonnen und Springbrunnen rechtzeitig entfernt werden. Bei Frost und Kälte können so keine Schäden entstehen.

Pflanzen mit richtigen Abdeckungen schützen

Empfindliche Gewächse werden über den Winter oft eingepackt und an sonnigen Tagen zwischendurch für die Sonne freigegeben. Dabei solltest du darauf achten, dass du deine Pflanzen in die richtigen Materialien packst – viele Baummärkte bieten eine Online-Beratung der Fachabteilung an, die mit Rat zur Seite steht. Sind diese nicht luft- und lichtdurchlässig, fangen deine Gewächse bei wärmeren Temperaturen sehr früh zu schwitzen an und bekommen Triebe. Setzt dann wieder der Frost ein, geht alles kaputt.

Auf Rasen bei Schneefall achten

Wer bei Schnee auf seine Rasenflächen tritt, der sorgt dafür, dass sich die weißen Flocken verdichten und der Boden darunter keine Luft mehr bekommt. Dadurch kann sich Typhulafäule entwickeln und die Grashalme sterben ab.

Schneemassen wegfegen

Wenn es stark schneit, solltest du deine Bäume und Sträucher im Auge behalten. Wird die weiße Last zu schwer, können Äste abbrechen. Es empfiehlt sich, die Schneedecke bei mehr als zehn Zentimetern abzuräumen.

Gartenteich nicht zufrieren lassen

Friert das Wasser im Gartenteich komplett zu, können keine Faulgase entweichen, was wiederum zur Folge hat, dass Fische durch die hohe Konzentration in den unteren Wasserzonen vergiftet werden können. Eine Styroporplatte oder ein Stück Holz eignen sich ideal, um ein Loch freizuhalten.

Pflanzenschutzmittel nie kalt lagern

Pflanzenschutzmittel sind nicht dafür geeignet, bei großer Kälte zu bestehen. Sie verlieren ihre Wirkung und werden somit unbrauchbar. Du solltest es deshalb im Winter weder in der Garage noch in der Gartenhütte aufbewahren. Ein Zeichen dafür, dass du das Mittel nicht mehr verwenden solltest, ist, wenn sich die Konsistenz oder Farbe stark verändert hat.

Kraftstoff niemals im Tank des Rasenmähers lassen

Wenn im kalten Winter Benzin im Rasenmäher bleibt, kann es mit der Zeit verharzen. Das hat zur Folge, dass die Leitungen und der Vergaser verunreinigt werden und das Gerät ernsthaft beschädigt wird. Doch den Tank komplett leerpumpen ist auch keine Lösung: Um sogenanntem Flugrost vorzubeugen, solltest du den Behälter bis zum Rand mit frischem Benzin füllen und den Rasenmäher anschließend so lange laufen lassen, bis er wegen Kraftstoffmangel von selber ausgeht. Dann sind Vergaser und Leitungen sicher leer.

Gießen nicht vergessen!

Immergrüne Pflanzen brauchen auch im Winter ausreichend Wasser. Scheint die Sonne, geben die Gewächse Flüssigkeit über ihre Blätter ab. Ist der Boden noch gefroren, kann über die Wurzeln kein neues Wasser aufgenommen werden, was zur Folge hat, dass die Pflanze verwelkt.

Die Immergrünen sollten daher immer dann gegossen werden, sobald der Boden ein wenig angetaut ist.

Quelle: T-Online