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Folgenschwere Herpesinfektion

Kuss von Verwandtem lässt Dreijährigen fast erblinden!

Einem kleinen Jungen aus Großbritannien wurde der Kuss eines Familienmitglieds zum Verhängnis. Infolgedessen erkrankte er an einer schweren Herpesinfektion, die ihn beinahe das Augenlicht kostete. Auch sein ungeborenes Geschwisterchen schwebte plötzlich in Lebensgefahr.

Herpesvirus Gefahr für die Augen

Man trifft Oma, Opa, Tante oder Onkel, drückt und küsst sich und freut sich, Zeit miteinander verbringen zu können. Im Grunde eine harmlose und alltägliche Situation, die viele nur zu gut kennen. Und genau dieses harmlose "Busseln" wurde dem dreijährigen Baylie-Grey aus Großbritannien zum Verhängnis, wie „Manchster Evening News“ berichtet.

2017 erkrankte der Junge an einer schweren Herpesinfektion, die vermutlich durch den Kuss einer Verwandten ausgelöst worden war. Der Verlauf war derart schwer, dass das Kind zu erblinden drohte. Seine Mutter möchte nun andere Eltern sensibilisieren und vor einer solchen Erkrankung warnen, heißt es weiter.

"Sie sagten mir, dass Baylie erblinden könnte, wenn sich das Virus auf seine Augen ausbreiten würde - ich war absolut verängstigt", verrät Hayley im Interview. Dass der Gesundheitszustand ihres kleinen Sohnes zu kippen drohte, hatte sie erst bemerkt, als sich ein heftiger Ausschlag im Gesicht des Jungen ausbreitete und er sich zunehmend lethargischer verhielt.

Virus wird durch S

peichel und Hautkontakt übertragen

Zur gleichen Zeit war die Britin mit ihrem zweiten Kind schwanger. Ihr Frauenarzt riet ihr zu diesem Zeitpunkt, ihren dreijährigen Sohn in ein Krankenhaus zu bringen. Die Ärzte diagnostizierten bei dem Jungen eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus. Schnell kam bei den Eltern dann die Vermutung auf, dass sich Baylie bei einer Verwandten angesteckt haben könnte. Diese soll genau zu dieser Zeit eine Herpesinfektion gehabt und dem Jungen bei einem Treffen einen Kuss gegeben haben, berichtet das Portal.

Eine Ansteckung mit dem Virus hätte für das noch ungeborene Kind außerdem tödliche Folgen haben können. Doch das Glück war auf Seiten der Familie, denn im Mai 2017 erblickte ein kerngesundes Baby namens Vito das Licht der Welt. Auch Baylie erholte sich von seiner Erkrankung und ist heute wieder putzmunter.

Das Virus wird durch Speichel und Hautkontakt übertragen. Eine harmlose Berührung kann manchmal schon dazu führen, dass sich ein gesunder Mensch mit den Erregern infiziert. Für Erwachsene ist eine solche Infektion unbedenklich. Bei Babys und Kleinkinder kann jedoch Lebensgefahr drohen.

Quelle: Manchester Evening News