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Polizei widerlegt Gerücht

Falschmeldung sorgt in Stuttgart für Panik

Innerhalb kurzer Zeit hat sich in sozialen Netzwerken die Nachricht verbreitet, dass in Stuttgart ein Mann mit einer Bombe im Rucksack unterwegs sei. Unsinn, gab die Stuttgarter Polizei auf Facebook und Twitter bekannt.

Rucksack, aus dem ein Kabel heraushing

Angefangen hat alles damit, dass der Polizei ein offenbar verwirrter Mann an einer Straßenbahnhaltestelle in Stuttgart gemeldet worden war. Zeugenaussagen zufolge trug er einen Rucksack, aus dem ein Kabel heraushing und redete wirr.

Schon kurze Zeit später verbreitete sich auf Facebook dann die Falschmeldung: In Stuttgart sei ein maskierter, bewaffneter Mann mit einer Bombe im Rucksack auf dem Weg zu einer Schule. Eine Kindergärtnerin meldete sich bei der Polizei, weil sie über einen vermeintlichen Amokalarm in Stuttgart informiert worden war.

Alles falsch: Das einzige was an dem Gerücht gestimmt hat war, dass an der Haltestelle ein psychisch kranken Mann  in Gewahrsam genommen hatte, nachdem dieser durch unverständliches, wirres Reden in einer Bahn für Aufsehen gesorgt hatte. Tatsächlich hatte aus dem Rucksack des Mannes ein Kabel herausgehangen – dieses gehörte jedoch laut Polizei zu seinen Kopfhörern.

Auf Facebook und Twitter reagierte die Polizei daraufhin auf die Falschmeldung. „Für die Bevölkerung bestand nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Gefahr“, heißt es in dem Post, in dem der  Einsatz im Detail aufgeklärt wird.

Nach dem Amoklauf in München und den Anschlägen in Augsburg und Ansbach häufen sich die über Facebook und Twitter verbreiteten Falschmeldungen über vermeintliche Angriffe. Erst am Wochenende hat sich die Polizei Westhessen gegen eine vergleichbare Falschmeldung gewehrt. Hier war von einem Mann mit Sprenggürtel die Rede.