Stiftung Warentest hat sich noch rechtzeitig vor dem Frühlingsanfang, und damit pünktlich zur Fahrradzeit, Kindersitze genauer angeschaut. Bei dem aktuellen Vergleich schnitt jeder vierte Artikel schlecht ab.
Mit einem passenden Kindersitz können auch die Kleinsten schon bei einer Fahrradtour dabei sein. Bringen aber wirklich alle gängigen Modell unseren Nachwuchs sicher mit uns durch den Straßenverkehr? Stiftung Warentest ist dieser Frage nachgegangen. Von 17 geprüften Kinder-Fahrradsitzen schnitten vier mit der Note „mangelhaft“ ab. Immerhin neun Modelle wurden mit „gut“ bewertet.
Bei Sitzen, die am Lenker montiert werden, ist der eindeutiger Testsieger laut Stiftung Warentest der „Thule Yepp Nexxt Mini“ (Note 2,1) für circa 90 Euro. Knapp dahinter landete der „Hamax Observer“, der ab 70 Euro zu haben ist. Das günstigste Produkt aus der Reihe für 45 Euro wurde nur als „ausreichend“ eingestuft.
Auch bei der Variante für die Montage hinter dem Fahrer schnitt der billigste Sitz (circa 30 Euro) nur mit einer vier ab. Spitzenreiter hier wurden der „ Hamax Caress C2“ für 150 Euro und der „Thule Yepp Maxi Seatpost“ für 119 Euro.
Vier Sitze fielen bei Stiftung Warentest völlig durch. Bei zwei Produkten lässt sich der Anschnallgut zu leicht lösen. „Ein unnötiges Sicherheitsrisiko“, urteilten die Experten.
Bei dem dritten „mangehalften“ Sitz wurden Schadstoffen in Sitzschale und Polsterung festgestellt (Marke Bellelli), beim vierten brach im Dauertest die Fußstütze (Marke Bobike).
Sowohl Lenker- als auch Sattelmontage bieten Vor- und Nachteile, wie die Experten erklären. Zwar wirke sich der Sitz am Lenker kaum auf die Fahrstabilität aus, schnelle Ausweichmanöver seien aber kaum möglich. Bei der Montage über dem Hinterrad sei das Kind zwar besser vor Fahrtwind geschützt, die Sitze könnten die Fahrräder dafür aber leicht zum Schlingern bringen.
Alle Ergebnisse von Stiftung Warentest gibt es hier
Quelle: n-tv