Grundsätzlich sollte man nur die Pilze sammeln, die man anhand mehrerer Merkmale absolut sicher bestimmen kann. Im Zweifelsfall lässt man sie lieber stehen, bevor man ein unkalkulierbares Risiko eingeht. Außerdem müssen Pilze richtig gelagert und in jedem Fall vor dem Genuss erhitzt werden. Für das Aufbewahren gilt: kühl lagern und die Kühlkette nicht unterbrechen, nicht atmende Plastikverpackungen und tagelanges Liegenlassen in Kellern oder Kisten sollte ebenfalls vermieden werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie nennt die häufigsten Ursachen von Vergiftungen und schreibt dazu: „Am häufigsten treten Pilzvergiftungen durch zu alte […] oder zu lange bzw. falsch gelagerte Pilze auf.“ Vorsicht gilt auch beim „Genuss von rohen oder ungenügend gedünsteten Pilzen. Rohe Speisepilze sind im Allgemeinen giftig. Nur Kulturegerling (Zuchtchampignon), Steinpilz und einige wenige andere Arten sind roh genießbar.“
Der Verzehr von Giftpilzen, die durch Verwechslung, viel häufiger aber durch Unachtsamkeit, in die Mahlzeit gelangen oder aber dem fehlenden Wissen über die Existenz zum Teil tödlicher Arten, die jedoch ansprechend aussehen, zählen ebenfalls zu den Ursachen für eine lebensgefährliche Vergiftung.