Generell gilt, zu fast jedem Speisepilz gibt es ein giftiges bis hochgiftiges Gegenstück, das dem harmlosen Exemplar zum Verwechseln ähnlich ist.
Die größte Verwechslungsgefahr besteht beim kegelhütigen Knollenblätterpilz und dem Champignon, sowie dem grüngefelderten Täubling. Besonders junge, noch geschlossene Exemplare des Knollenblätterpilz können für Champignons gehalten werden. Beim Verzehr treten folgende Vergiftungserscheinungen auf: Erbrechen, Durchfall, starke Bauchschmerzen. Eine Vergiftung kann tödlich enden, da sie oft zu spät erkannt wird.
Der Karbol-Champignon wird ebenfalls sehr häufig mit dem essbaren Champignon verwechselt. Doch spätestens, wenn der Pilz gebraten oder gekocht wird, sollte man misstrauisch werden, denn er riecht widerlich nach Karbol (Tinte oder urinartig).
Laut Peter Karasch von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie sind fast alle schwer giftigen Pilze Blätterpilze. Man erkennt sie an ihren Lamellen an der Unterseite des Hutes. Doch nicht nur das Gift gefährdet die Gesundheit, auch der Verzehr von alten oder rohen Gewächsen kann unverträglich sein. Roh genießbar sind nur Steinpilze und Zuchtchampignons.