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Sommer der Stechmückenplage

Exotische Mücken an Autobahnrastplatz

Zunehmend kommen auch fremde Mückenarten nach Deutschland.

Exotische Mücken an Autobahnrastplatz

Der bislang unbeständige Sommer  hat die Stechmücken-Population in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg deutlich steigen lassen. Zunehmend kommen auch fremde Arten nach Deutschland.

„Darunter beispielsweise die asiatische Tigermücke, die langsam anfängt, hier heimisch zu werden“, sagt Peter G. Kremsner, Leiter des Tübinger Tropeninstituts.

Erste Brutstätten gebe es bislang schon entlang der Autobahnraststätten. Unter anderem mit Lastwagen seien die Tiere über die Alpen in den Südwesten gekommen. „Wenn die Fahrzeuge an der Raststätte halten, setzen sie sich ab.“  Die Mücken können aber auch über Lastschiffe, Flugzeuge oder Reisegepäck nach Europa gelangen.

Bislang war das kein größeres Problem: Die fremden Stechmücken überlebten den Winter in Deutschland nicht. „Wenn das Wetter allerdings weiter milde bleibt, könnten sie auch überwintern“, sagte Kremsner.

Das hätte ernste Folgen: Denn die Mücken können Erreger mitbringen, etwa das Dengue-Fieber oder das Chikungunya-Fieber. Dengue-Fieber kann laut Apotheken-Umschau im klassischen Fall schlagartig hohes Fieber mit stärksten Muskel- und Knochenschmerken verursachen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf drohen Blutungen, von denen alle Organe betroffen sein können. Im schlimmsten Fall droht der Tod.

Aber: „Wenn es keine starke Mückenpopulation ist, die sich hier hält und verbreitet, wird auch die Erkrankung nicht Fuß fassen.“

Quelle: dpa, Apotheken-Umschau