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Risiko durch Bakterien im Essen

Vorsicht: Diese Lebensmittel besser nicht nochmal aufwärmen

Wenn man seinen Hunger überschätzt, dann bleibt gerne mal was vom gekochten Essen übrig. Nicht alle Lebensmittel kann man jedoch bedenkenlos wieder aufwärmen.

Lebensmittelvergiftung durch Kartoffeln

Werden bereits gekochte Kartoffeln bei Raumtemperatur und nicht im Kühlschrank gelagert, können sich gefährliche Bakterien bilden. Nimmt man diese beim Essen mit auf, kann die Folge kann eine Lebensmittelvergiftung sein. Werden die Kartoffeln jedoch im Kühlschrank aufbewahrt, können sie anschließend ohne Bedenken wieder aufgewärmt oder gebraten werden.

Pilze entwickeln gesundheitsschädliche Stoffe

Die alte Regel, dass Pilzgerichte überhaupt nicht wieder aufgewärmt werden sollten, ist überholt. Allerdings gilt die Regel, dass Reste von Pilzen schnell gekühlt und beim Aufwärmen gut durcherhitzt werden müssen.

Pilze zersetzen sich unter Einfluss von Sauerstoff und Bakterien schnell. Die entstehenden Stoffe sind unter Umständen gesundheitsschädlich. Deshalb Pilzgerichte immer rasch kühlen und maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.

Öle setzen gefährliche Transfettsäuren frei

Einige Ölsorten brennen schnell an und werden bei wiederholtem Aufwärmen ranzig. Dazu zählen vor allem Avocadoöl, Traubenkernöl, Walnuss- und Haselnussöl. Bei einem erneuten Erhitzen dieser Öle können sich außerdem gefährliche Transfettsäuren freisetzen.

Salmonellengefahr bei Eiern

Rührei oder andere Eiergerichte ein zweites Mal aufzuwärmen, ist nicht immer eine gute Idee. Bei Zimmertemperatur vermehren sich Salmonellen in diesen Speisen rasant. Auch bei einer nachträglichen Kühlung kann das nicht mehr rückgängig gemacht werden. Werden die Eier aufgewärmt, sollten sie auf mindestens 70 Grad erhitzt werden, um die Salmonellen abzutöten. Ansonsten lieber frisch kochen.

Geflügel kann für Magenschmerzen sorgen

Durch das erneute Erhitzen verändert sich die Eiweißstruktur im Geflügel. Das kann unter Umständen zu Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen. Wer Geflügelgerichte mehrmals erwärmt, sollte darauf achten, dass das Fleisch vor dem Verzehr komplett heiß und durchgekocht oder -gebraten wird.

Bakterienentwicklung im Reis

Wird Reis nach dem ersten Kochen bei Zimmertemperatur gelagert, so entwickeln sich schnell viele Bakterien. Diese können beim erneuten Erhitzen für Magenprobleme und Erbrechen sorgen. Wer den Reis nochmal verwenden will, der sollte ihn in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Dann steht dem Aufwärmen nichts im Weg.

Krebserregende Stoffe in Zwiebeln, Sellerie und rote Beete

Enthalten Gerichte Zwiebeln, Sellerie oder rote Beete, ist ein wiederholtes Erhitzen nicht empfehlenswert. Durch bestimmte, entstehende Bakterien wird das in den Gemüsesorten enthaltene Nitrat unter Umständen in schädliches Nitrit umgewandelt, was wiederum zur Entwicklung krebserregender Stoffe beitragen kann.