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Hilfe aus der Küche bei Darmbeschwerden

Hausmittel bei Darmkrämpfen: Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle

Eine aktuelle Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat erneut bestätigt, dass die Arzneipflanzen Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle Darmkrämpfe lindern können.

Diese Mittel lindern Beschwerden

In aufwändigen Zellversuchen zeigte das Wissenschaftlerteam um den Magen-Darm-Facharzt und Studienleiter Prof. Dr. med. Martin Storr, Zentrum für Endoskopie Starnberg und LMU München, dass die drei Arzneipflanzen die Darmmuskulatur entspannen und damit zu einem entkrampfenden Effekt im Darm führen. "Da vor allem Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa sehr häufig von Krämpfen und krampfartigen Durchfällen geplagt sind, stärken unsere neuen Ergebnisse die Empfehlung, die drei Arzneipflanzen in der Therapie dieser Erkrankungen einzusetzen", so Storr.

Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle werden seit mehr als 50 Jahren erfolgreich zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion eingesetzt, besonders bei Durchfallerkrankungen. Neben diesem praktischen Arztwissen, der so genannten "Erfahrungsmedizin", zeigen immer mehr wissenschaftliche Studien die genauen Wirkmechanismen dieser pflanzlichen Arzneimittel.

Erfahrungsmedizin durch Wissenschaft bestätigt

So haben Untersuchungen an der Universität Leipzig sowohl die anti-entzündliche als auch entkrampfende Wirkung der Arzneipflanzen bestätigt. In weiteren Veröffentlichungen der Charité Berlin und der Kliniken Essen-Mitte wurden die Stärkung der Darmschleimhaut ("Darmbarriere") und der positive Einfluss auf gesundheitsfördernde Stoffwechselprodukte im Darm ("kurzkettige Fettsäuren") belegt. Die aktuellen Ergebnisse der Münchener Universitätswissenschaftler liefern nun eine weitere Facette der vielfältigen Wirkweise. "Wir konnten zeigen, dass alle drei Arzneipflanzen über vergleichbare Mechanismen auf das Nervensystem und die Muskulatur im Darm wirken und zu einer entspannenden und entkrampfenden Wirkung führen", so Storr, "dabei zeigte die Myrrhe den stärksten Effekt."

Quelle: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH