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Tierische Aussage

Behörde besteht auf Zeugenaussage von Polizeihund

In England verlangte eine Ermittlungsbehörde die Aussage eines Polizeimitarbeiters zu einer Strafsache – allerdings handelte es sich um einen Mitarbeiter auf vier Pfoten. Die Aussage gab es dennoch.

Kuriose Verwechslung

Zunächst einmal ist es nicht ungewöhnlich, wenn Polizeibeamte in einer Strafsache eine Aussage machen müssen. Was allerdings in der Region West Midlands in England passiert ist, ist eher kurios. Der Crown Prosecution Service (CPS), eine Ermittlungsbehörde, forderte von einem Officer eine Aussage, ohne sich dabei im Klaren zu sein, dass es sich bei „PC Peach“ um einen Polizeihund handelte.

Behörde bleibt hartnäckig

Zwar versuchten Beamte des West Midlands Police Departments den CPS darüber in Kenntnis zu setzen, dass es sich nicht um einen Menschen handelt, die Behörde blieb aber dabei, eine Aussage des „Officers“ zum Vorfall haben zu wollen. Wie es sich für einen guten Angestellten gehört, folgte Peach nun also der erneuten Anweisung und reichte seine Aussage ein. Und die war wohl ganz und gar nicht so, wie der CPS das erwartet hatte.

Unterschrift mit Pfotenabdruck

„Officer“ PC Peach füllte das Zeugen-Formular zum Vorfall in krakeliger Pfotenschrift und Hundesprache aus: „Ich habe ihn verfolgt. Ich habe ihn gebissen. Böser Mann. Er ist lecker. Guter Junge. Guter Junge, Peach.“ Die Unterschrift zur Bestätigung, dass er wahrheitsgemäße Angaben zum Fall gemacht hatte, erfolgte mit Pfotenabdruck. Die West Midlands Police Station postete ein Foto des Formulars auf ihrer Facebook-Seite. Darüber war der CPS gar nicht amüsiert und beschwerte sich, dass aus dem Missverständnis ein Social-Media-Scherz geworden war. Der Telegraph berichtete sogar, dass gegen den Officer, der das Formular ausgefüllt und online gestellt hatte, ein internes Disziplinarverfahren angestrengt wurde. Beim CPS versteht man wohl einfach so gar keinen Spaß. Schade! Wir finden es jedenfalls ziemlich witzig und kreativ.

Quelle: Love This Pic