Zusammen mit ihren Großeltern verbringt Lotta Englich aus Witten gerade die Sommerferien im Kroatien-Urlaub, als sie plötzlich zur Heldin wird. Sie rettet ein sechs Monate altes Baby vor dem Ertrinken, während etliche Erwachsene nur daneben stehen.
Die elf Jahre alte Lotta macht derzeit Urlaub mit ihren Großeltern in Volosko in Kroatien, als sie letzte Woche einen kleinen Jungen rettet, der ins Wasser gefallen ist, wie die Bild berichtet.
Ihre Oma und ihr Opa saßen in einem Café, während das Mädchen noch einmal ins Wasser springen wollte. Das Hafenbecken sei an der Stelle etwa zwei bis drei Meter tief. Das Mädchen beobachtete, wie dort eine Mutter mit ihrem Kind spielte. Die Frau griff den sechs Monate alten Jungen unter den Achseln und drehte ihn, als er ihr entglitt und tief ins Wasser fiel.
Lotta schilderte der Bild, dass circa 20 Erwachsene schockiert herumstanden, aber nicht reagierten. Sie überlegte nicht lange und sprang sofort mit einem Kopfsprung ins Wasser und holte den kleinen Jungen hoch.
„Als Kind von Feuerwehrleuten wusste sie, was zu tun ist und wie man das Kind richtig anfasst“, erzählte Oma Helena der Bild. Das Mädchen reagierte offenbar so schnell, dass nicht mal mehr professionelle Rettungskräfte gerufen werden mussten.
Die Mutter des Babys war überglücklich und wollte sich mit einem Geschenk bei der Elfjährigen bedanken, doch sie wollte nichts für ihre Rettungsaktion annehmen.
Auch Lottas Vater, Mirko Englich, ist sehr stolz auf seine Tochter. Der Ringer, der 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking Silber gewann, sagte der Bild: „Natürlich bin ich da als Vater stolz. Schwimmen konnte Lotta schon vor der Schule.“