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Giftiger Schädling

Eichenprozessionsspinner wird wieder bekämpft

Die diesjährige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners hat im April begonnen.

"Überregionales Problem"

Nahezu flächendeckend sollen unter anderem in Hessen in den kommenden Wochen befallene Bäume entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit einem biologischen Mittel besprüht werden. Damit werden die Raupen des Schädlings abgetötet, noch bevor sie ihre gefährlichen Gifthaare ausbilden.

Zudem will das Straßen- und Verkehrsmanagement Hessen Mobil nach eigenen Angaben die nesselnden
Gespinstnester der Tiere absaugen und vernichten lassen. "Es handelt sich bei dem Auftreten des Eichenprozessionsspinners in Hessen um ein überregionales Problem", sagte ein Sprecher des Landesbetriebs in
Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur.

Juckende Hautreaktion beim Menschen

Im Main-Kinzig-Kreis, dem Vogelsbergkreis und dem Wetteraukreis haben die Arbeiten bereits begonnen, die restlichen Regionen sollen folgen. Lediglich in Nordhessen sei kein flächendeckender Einsatz vorgesehen, da dort der Eichenprozessionsspinner nur vereinzelt auftauche, sagte der Sprecher. 

Die Gifthaare des Schädlings verursachen bei Mensch und Tier eine juckende Reaktion der Haut. In Einzelfällen kann
dies zu schweren allergischen Reaktionen führen.  Außerdem verursacht der Eichenprozessionsspinner vor allem an
Eichen starke Schäden. Zur seiner Bekämpfung wird meist ein Bakterium eingesetzt. Während der Arbeiten ist den Angaben zufolge auf den entsprechenden Straßen mit Behinderungen zu rechnen.

Quelle: dpa