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"Beschleunigte Oxidation"

Frühstücksei lieber nicht mit Silberbesteck essen

Isst man ein Ei mit einem Silberlöffel, kann sich dessen Innenseite schwarz färben. Was hat es mit diesem Phänomen auf sich? Und, ist das vielleicht sogar ungesund oder gefährlich?

Auf den Silberlöffel sollte besser verzichtet werden

Bei vielen Deutschen darf bei einem ausgedehnten Frühstück das Frühstücksei nicht fehlen. Nur sollte dieses lieber nicht mit Silberbesteck gegessen werden. Während des Auslöffelns kann sich ein schwarzer Belag auf der Innenseite des Bestecks  bilden, wodurch ein metallischer Geschmack abgegeben werden kann. Das sieht weder ansprechend aus, noch schmeckt es besonders gut. Doch warum ist das so?

Silber reagiert mit Schwefelwasserstoff zu Silbersulfid

Beim Kochen eines Hühnereis entsteht darin Schwefelwasserstoff, welches bei Berührung mit Silber zu Silbersulfid reagiert. Diese Verbindung ist am Löffel durch eine schwarze Verfärbung zu sehen. Laut Experten, ist diese sogenannte „beschleunigte Oxidation“ nicht gesundheitsschädlich. Dennoch sieht sie nicht sehr appetitlich aus.

Alternativ kann man auch zu Porzellan-, Kunststoff-, oder Perlmuttbesteck greifen. Für diejenigen, die ihr Frühstücksei trotzdem mit einem Silberlöffel verzehren wollen, hilft ein einfaches Hausmittel, um die schwarze Verfärbung zu entfernen.

Um die Oxidation rückgängig zu machen, legt man den Silberlöffel zusammen mit einer Prise Salz und einigen Streifen Alufolie in eine Schale und übergießt alles mit heißem Wasser. Dann kehrt der silberne Glanz schnell wieder zurück.

Quelle: Bild.de