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Bayern: Würzburg

Tierarzt schläfert Mops versehentlich ein

In einer Tierklinik in Bayern hat sich kürzlich schreckliches zugetragen: Eine zehn Jahre alt Mops Hündin wurde dort versehentlich eingeschläfert.

Doppelte Dosis Narkosemittel: Hund stirbt in Klinik

Wie die Bild berichtet, wollte die Familie ursprünglich ihre beiden Hunde nur impfen lassen. Doch bei dem Termin entdeckte der Tierarzt einen kaputten Zahn bei Mops-Dame Coco und empfahl zu operieren. Die Besitzer willigten ein.

Kurz darauf wurde eine Spritze mit dem Narkosemittel Propofol vorbereitet. Als der Arzt die Nadel ansetzte verfehlte er laut dem Bericht der Bild Zeitung jedoch die Vene und gab die Flüssigkeit nur in das umliegende Gewebe ein. Der Mann bemerkte seinen Fehler und gab dem Vierbeiner eine zweite Dosis – dieses Mal in die Vene.

Tierarzt vor Gericht 

Möpse in Narkose zu legen ist generell nicht unproblematisch, da die Hunderasse sehr enge Nasenlöcher, ein überlanges Gaumensegel und eine recht enge Luftröhre hat. Die Hundebesitzerin bat den Tierarzt daher, Coco zu intubieren, damit sie nicht erstickt. Laut der Bild missachtete der Mann diesen Einwand jedoch. Kurze Zeit später war die Mops-Dame tot.

Nach dem tragischen Vorfall konfrontierten die Besitzer die Klinikleitung mit entsprechenden Vorwürfen, diese reagierte jedoch kaltherzig. Laut der Bild soll der geschockten Tierhalterin nur geraten worden sein, sich einen neuen Hund zu kaufen. 

Cocos Frauchen verklagte daraufhin die Klinik. Vor Gericht einigten sich beide Parteien auf einen Vergleich. Der Tierarzt muss nun 750 Euro zahlen. Die Kosten trägt seine Versicherung.