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Wenn es im Bauch zwickt

Gastritis: Das sind die besten Hausmittel bei Magenproblemen

Eine Magenschleimhautentzündung ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann unbehandelt auch gefährlich werden. Zwar kann eine Gastritis mit Hausmitteln nicht geheilt werden, bestimmte Lebensmittel können die Genesung jedoch unterstützen und Symptome lindern.

Anzeichen einer Gastritis und Behandlung

Eine Magenschleimhautentzündung ist meist verbunden mit Schmerzen, die nach dem Essen erst besser werden und dann umso heftiger wiederkommen. Sie treten im Oberbauch hinter dem Brustbein auf und werden ab und an mit Herzbeschwerden verwechselt. Meist wird eine Gastritis deshalb erst sehr spät erkannt.

Schon bei kleinen Anzeichen einer Magenschleimhautentzündung solltest du unbedingt zum Arzt gehen, denn sie kann zu Geschwüren und unter Umständen auch zu Magenkrebs führen. Die ärztliche Behandlung umfasst wichtige Medikamente, um die Bakterien im Magen zu bekämpfen – denn eine Gastritis ist meist bakteriellen Ursprungs.

Nebenbei kannst du allerdings mit Naturmitteln die Genesung unterstützen und Symptome lindern. Diese sechs Tipps haben sich bewährt:

Trinke frischen Ingwertee

Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann Ingwer die Magensäure beruhigen, die für die Reizung der Schleimhaut verantwortlich ist. Dafür schneidest du einfach ein bisschen frische Ingwerwurzel klein oder reibst sie über eine Gemüsereibe. Anschließend in heißem Wasser für etwa zehn Minuten kochen und den Sud dann durch ein Sieb gießen. Den Tee dann langsam trinken. Du kannst ihn auch mit etwas Honig süßen – das wirkt ebenfalls heilend.

Heilungsfördernder Kamillentee

Ähnlich wie Ingwer wirkt auch Kamille entzündungshemmend. Über den ganzen Tag verteilt kannst du immer wieder einen möglichst starken Tee aus Kamillenblüten trinken. Er sollte bestenfalls lauwarm und nicht zu heiß sein, um deinen Magen nicht zusätzlich durch die Hitze zu strapazieren.

Fencheltee als Allrounder

Die Staude ist bekannt dafür, Verdauungsbeschwerden zu lindern. Durch ihre krampflösende Wirkung wird die Verdauung reguliert und Blähungen entgegengewirkt. Bei Fencheltee gilt übrigens: Je konzentrierter der Aufguss, desto besser für den Magen.

Reiswasser mit Mineralien

Zugegeben, dieses Hausmittel klingt und schmeckt nicht wirklich lecker. Das Wasser, das beim Reiskochen übrig bleibt, ist jedoch sehr wirksam bei Magen-Darm-Erkrankungen. Viele der Mineralien, die in den Körnern enthalten sind, gehen in das Reiswasser über. In der Ayurveda-Ernährung wird es ebenfalls angewendet und mit Gewürzen wie Salz, Ingwer, Kreuzkümmel oder Kurkuma geschmacklich verfeinert. Trinke es warm über den ganzen Tag. Nach der ayurvedischen Lehre stärkt und kräftigt Reiswasser den Körper und wirkt obendrein gegen Hunger.

Ungeeignete Lebensmittel bei Gastritis

Damit Medikamente und Hausmittel gut wirken können, ist es wichtig, dass du deine Ernährung umstellst und auf einige Dinge verzichtest. Dazu gehört zum Beispiel auch die bei vielen Menschen so beliebte braune Bohne: Kaffee. Beim Rösten entstehen Säuren, die deine Magenschleimhaut reizen können. Eine ähnliche negative Wirkung weisen auch einige Gewürze auf. Dazu gehören Pfeffer, Chili, Senf, Paprika und Meerrettich. Tierische Eiweiße fördern Entzündungen und sollten deshalb vorerst ebenfalls von deinem Speiseplan verbannt werden. Verzichte also auf Eier, Käse und Milchprodukte. Ersetzen kannst du sie zum Beispiel durch Soja, Hülsenfrüchte und Nüsse.

Auch bestimmte Arzneimittel reizen

Auf bestimmte Medikamente solltest du bei einer Gastritis gänzlich verzichten. Dazu gehört zum Beispiel Aspirin.

Bei anderen Arzneimitteln solltest du immer einen Blick in den Beipackzettel werfen: Sind dort Magenprobleme als Nebenwirkung angegeben, solltest das entsprechende Medikament erstmal nicht mehr einnehmen. Ein Verzicht auf Alkohol und Zigaretten ist zudem sinnvoll. Hochprozentiges kann in größeren Mengen eine Magenschleimhautentzündung begünstigen, verschlimmern und die Heilung verhindern. Das Rauchen regt die nächtliche Produktion von Magensäure an – so wirkst du direkt einer so dringend benötigten Beruhigung entgegen.