Die Hygiene im Haushalt ist wichtig und dazu gehört nicht nur das regelmäßige Putzen. Gegenstände, die wir fast täglich benutzen, sollten in bestimmten Intervallen ausgetauscht werden, damit Bakterien und Keime keine Chance haben. Doch den Überblick zu behalten, wann was getauscht werden soll, ist nicht so leicht. Wir helfen dir dabei: Diese Dinge sollten unbedingt öfter ausgewechselt werden...
Gewisse Haushaltsgegenstände sind ständig in Gebrauch und was regelmäßig benutzt wird, muss auch regelmäßig getauscht werden. Andernfalls entwickeln sie sich bereits nach kürzester Zeit zu hervorragenden Brutstätten für Bakterien und Keime. Das ist nicht nur ekelig, sondern kann auch krank machen.
Laut verschiedener Studien, auf die das Portal "Helpling" hinweist, gibt es im Haushalt zehn Dinge, die in der Regel zu selten ausgetauscht oder gereinigt werden. Doch gerade bei diesen Gegenständen sollte man darauf achten, dass sie stets gewechselt werden.
Werden sie täglich benutzt, sollten sie mindestens zweimal pro Woche getauscht und bei 60 Grad gewaschen werden. Bei seltener Benutzung reicht eventuell auch einmal wöchentlich. Mit dem regelmäßigen Tausch schützt man sich vor Magen-Darm-Erkrankungen, die durch E.coli Bakterien ausgelöst werden. Diese Bakterien fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders wohl in Baumwollfasern.
Geiz ist hier fehl am Platz! Wer wartet, bis der Spülschwamm nicht mehr ganz so schön aussieht, sollte das ganz schnell ändern. Im Durchschnitt sammeln sich bis zu zehn Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter auf einem Schwamm. Daher unbedingt regelmäßig austauschen, am besten einmal in der Woche. Und damit es den Geldbeutel nicht zu sehr belastet, waschbare Schwämme oder Putztücher verwenden und diese am besten einmal pro Woche bei 60 Grad waschen. Übrigens, den Schwamm nach jeder Benutzung gut auswaschen und an einem sauberen Ort trocknen lassen, um die Besiedelung von Keimen und Bakterien nicht noch zu befeuern.
Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Zahnbürste regelmäßig erneuert wird, aber auch das wird gerne mal vergessen. Empfohlen wird, diese alle drei Monate auszuwechseln. Das ist allerdings nur ein Richtwert, vielmehr kommt es darauf an, wie die Zahnbürste aussieht. Biegen sich die Borsten schon stark zur Seite, ist es bereits an der Zeit sich eine neue anzuschaffen. Das Zeitintervall verkürzt sich nach einer Erkältung, dann sollte die Zahnbürste direkt im Müll landen.
Und noch etwas, was gerne mal vergessen wird, außer sie ist stumpf. Mal ehrlich, wann hast du das letzte Mal deine Rasierklinge gewechselt? Im besten Falle tauscht man sie alle zwei Wochen, denn sie bietet ein Paradies für Schimmelpilze. Nach der Benutzung den Rasierer gründlich abtrocknen und an einer trockenen Halterung aufhängen.
Bakterien und Pilze lieben die Feuchtigkeit der Reinigungslösung und können sich hier ganz wunderbar vermehren. Zuerst landen diese auf den Linsen und später in den Augen. Damit das nicht passiert, sollte das Behältnis spätestens nach drei Monaten entsorgt werden.
Bitte nicht warten, bis sie unansehnlich oder kaputt ist. Die Lebensdauer von sechs Monaten sollte keineswegs überschritten werden, denn dann nehmen die Keime überhand. Am besten man tauscht die Toilettenbürste etwa alle drei Monate vollständig aus, bevor sie zur Bakterienschleuder wird. Denn: Statt die Keime wegzuschrubben, verteilt man sie nur in der Toilette. Übrigens, wer an einem Magen-Darminfekt litt, sollte seine Klobürste schnellsten entsorgen. Kleiner Tipp: Die Halterung mit einer Mischung aus Sanitärreiniger und Wasser füllen – so kann der Kauf einer neuen Toilettenbürste etwas hinausgezögert werden.
Wem die Aspekte Nachhaltigkeit und Umwelt wichtig sind, kann zu Toilettenbürsten aus Silikon zurückgreifen, sie gelten als langlebiger und umweltschonender. Die klassischen Klobürtsen aus Kunststoff lassen sich im Vergleich schlechter reinigen und müssten daher öfter ausgetauscht werden. Silikon-Bürsten haben den Vorteil, dass das Material sehr robust ist und sich kaum abnutzt, dadurch hält sie länger. Das spart Geld und vor allem Müll!
Nacht für Nacht sickern Haare, Hautschuppen und Schweiß in unsere Kopfkissen - ein wahres Festmahl für Milben. Daher: Spätestens alle sechs Monate bei 60 Grad waschen - am besten auch die Bettdecke - und alle drei Jahre ein neues Kissen kaufen. Wer besonders viel schwitzt, kann sein Kopfkissen auch alle drei Monate bei 30 Grad im Feinwaschprogramm waschen, das zögert den Kauf eines neues etwas hinaus. Eine neue Matratze sollte man sich nach etwa acht Jahren kaufen. Man bedenke, dass wir pro Jahr etwa 180 Liter Körperflüssigkeiten verlieren und an die Matratze abgeben.
Sind die Bretter schon ziemlich verkratzt und es sind Einschnitte im Holz oder Plastik vorhanden, sollten diese nach 12 Monaten getauscht werden. Denn mit der Zeit werden sie zu echten Bakterienschleudern. In den Einschnitten sammeln sich gerne mal Essensrückstände, die zu schimmeln beginnen, da hilft auch gründliches Schrubben nichts. Sollte dein Schneidebrett von tiefen Furchen gekennzeichnet sein, ist es höchste Zeit für ein neues.
Auch Make-Up und Lotions haben nur eine begrenzte Haltbarkeit, die auf der Verpackung angegeben ist. So sollte man Sonnencreme immer nur für eine Saison kaufen und verwenden und im nächsten Sommer eine neue kaufen. Alternativ könnte man die Creme noch als Bodylotion verwenden, doch der Sonnenschutz verliert allmählich seine Wirkung.
Lotions und Cremes in Tiegeln haben eine Haltbarkeit von etwa sechs Monaten. Damit sich keine Bakterien einschleichen können, unbedingt die Hände waschen, bevor man sie in die Tiegelchen steckt. Am besten man verwendet einen kleinen Spachtel oder ein Stäbchen.
Handcremes im Tiegel sollten einmal pro Jahr neu gekauft werden. Am besten kauft man Handcremes in kleinen Behältern oder Tuben, damit sie in kürzerer Zeit aufgebraucht werden. Sammelt sich Wasser auf dre Oberfläche einer Creme, sollte diese sofort entsorgt werden.
Eigentlich denkt man doch, dass sich Gewürze ewig halten, oder nicht? Ja und nein. Bei falscher Lagerung können gemahlene Gewürze bereits nach wenigen Monaten ihre aromatische Würzkraft verlieren. Verstärkt wird dies noch, wenn Zimt, Kurkuma und Co. falsch gelagert werden – zum Beispiel hell, in undichten Behältern oder geöffneten Tütchen. Am besten man kauft sie sich daher ungemahlen wie z.B. Pfefferkörner und mahlt sie selbst. Das ist aber nicht bei allen Gewürzen möglich, daher sollte man sich überlegen, wie viele man denn eigentlich braucht und kauft sie sich lieber öfter mal nach, um mehr Frische ins Gewürzregal zu bringen.
Sie sind so praktisch und kommen gerne zum Einsatz: Tupperdosen. Doch bei häufigem Gebrauch bekommen sie mit der Zeit Risse und es können Weichmacher austreten, die in die Speisen übergehen können. Daher: Alle acht bis zwölf Monate ersetzen. Am besten beim Kauf darauf achten, dass sie "BPA free" sind. Qualitätsmarken, die oft teurer sind, sind frei von Bisphenol A und man kann man mit einem Austausch warten, bis sie schließlich unansehnlich oder kaputt sind.
Dreimal benutzt, ab damit in die 60 Grad-Wäsche! Warum? Bakterien lieben das feuchte Klima in den Baumwollfasern und vermehren sich dort rasant. Wichtig: Nach jedem Abtrocknen sollte das Badetuch komplett getrocknet werden. Generell gilt, dass Handtücher, mit denen man sich Hände oder das Gesicht abtrocknet, regelmäßig ausgetauscht werden sollten.
Wer seine Laufschuhe regelmäßig verwendet, nutzt sie auch schneller ab. Ein Ersatz ist daher auch schneller von Nöten. Ein grober Richtwert sind etwa 700 bis 1000 Kilometer. Natürlich kommt es auch auf die Größe und das Gewicht des Läufers an und ob im Gelände oder auf der Straße gelaufen wird. Bei regelmäßigen Läufern lohnt sich die Investition in neue Schuhe aber allemal.
Daran denken garantiert viele nicht: Einmal gekauft, werden Mehrfachsteckdosen jahrelang verwendet, bis sie schließlich den Geist aufgeben. Doch um das Risiko eines Kurzschlusses oder Kabelbrands so niedrig wie möglich zu halten, sollten diese alle zwei Jahre komplett ausgetauscht werden.
Zack ist es passiert und der Fahrradhelm ist mal wieder runtergefallen. Auch wenn man äußerlich vielleicht keine Schäden erkennen kann, das Material - besonders Plastik - wird mit der Zeit spröde und brüchig. Alle drei bis fünf Jahre ist es also an der Zeit sich einen neuen Fahrradhelm zu kaufen.
Quelle: Welt, Wunderweib, Brigitte, Für Sie