Weihnachtsbaum kaufen
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Weihnachtsbaum kaufen
Außerdem: So bleibt er länger frisch!

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Weihnachtsbaumkauf?

Der Trend geht auch in diesem Jahr dahin, dass der Weihnachtsbaum früher gekauft wird. Während viele Menschen ihren Christbaum bereits schon zum zweiten Adventswochenende aufstellen, schwört jedoch die Mehrheit darauf ihn erst kurz vor knapp zu kaufen. Doch wann ist jetzt eigentlich der beste Zeitpunkt, um auf Weihnachtsbaumkauf zu gehen und welcher Baum ist der richtige für mich?

Inhalt

  • Wann kaufe ich am besten meinen Weihnachtsbaum?
  • Die richtige Lagerung
  • So erkennst du, ob der Baum frisch ist
  • So bleibt der Weihnachtsbaum länger frisch: 5 Cent-Trick
  • Trend: Schnäppchen in letzter Sekunde
  • Welcher Baum ist der richtige für mich?
  • Preis-Haltbarkeits-Verhältnis: Was kostet ein Weihnachtsbaum dieses Jahr?
  • Woher kommen die Bäume?
  • Engpässe bei den Weihnachtsbäumen?

Experten raten dazu, den Weihnachtsbaum ein bis zwei Wochen vor Heiligabend zu kaufen. Da die Ernte bis kurz vor Weihnachten andauert, gibt es auch in diesem Zeitraum noch schöne Tannen. Zudem ist der Baum dann meist frischer und kräftiger. Wer nicht so lange damit warten will, sollte ein paar Tipps beachten. 

Die richtige Lagerung ist das A und O

Grundregel: Je später der Baum geschlagen wird, desto kürzer muss er gelagert werden und umso länger hält er sich. Doch wer die Tanne früher besorgen möchte, hat mit der richtigen Pflege gute Chancen, dass sie sich vier bis sechs Wochen lang hält. Das Wichtigste: Nach dem Kauf sollte der Baum am besten an einem sonnen- und windgeschützten Ort im Freien oder der Garage gelagert werden. 

Wer mit dem Aufstellen noch etwas warten möchte, der kürzt am besten den Stamm nach dem Kauf um etwa zwei bis drei Zentimeter. So kann sich der Baum ausreichend mit Wasser versorgen. Oftmals erledigt auch der/die Verkäufer*in vor Ort diese Aufgabe. 

Wenn der Baum jedoch gleich aufgestellt werden soll, stellt man ihn in einen wassergefüllten Baumständer und schneidet anschließend das Netz auf. Kleiner Tipp: Das Netz immer von oben nach unten aufschneiden. Es dauert etwa ein bis zwei Tage bis die Äste wieder in ihrer ursprünglichen Position sind. 

So erkennst du, ob der Baum frisch ist

Ob ein Baum erst vor Kurzem geschlagen wurde, erkennt man an der Schnittfläche. Sie dient als Frischemerkmal und sollte hell sein. Bäume, die schon länger zum Verkauf stehen, haben oftmals eine graue Schnittstelle. In diesem Fall, Finger weg! Ein weiterer Hinweis darauf, ob der Baum frisch ist, sind seine Nadeln (je nach Tannenart). Stechen sie bereits beim Kauf, ist der Baum nicht mehr frisch. 

Die richtige Weihnachtsbaum-Pflege

Wie bleibt mein Weihnachtsbaum lange schön frisch? Diese Frage stellen sich wohl alle, die nicht bis Heiligabend mit dem Aufstellen des Baums warten wollen. Damit der Christbaum lange frisch aussieht, lohnt es sich, ein paar Regeln zu beachten. 

  • Muss der Baum auf dem Autodach länger transportiert werden, sollte er in Folie eingeschlagen sein, denn er verliert im Fahrtwind sonst erheblich Wasser und trocknet schneller aus.
  • Zuhause sollte der Baum in einem Eimer Wasser kühl gestellt werden, am besten in der Garage oder im Garten. Es empfiehlt sich, den Baum erst kurz vor Heiligabend reinzuholen. 
  • Im Wohnzimmer sollte er reichlich mit Wasser versorgt werden, dazu den Stamm am besten etwas absägen. So kann der Baum besser Wasser aufnehmen. 
  • Grundregel: Ein zwei Meter hoher Baum braucht etwa zwei Liter Wasser am Tag. 
  • Nicht in der Nähe von Heizung/Kamin aufstellen. 

Der 5-Cent-Trick gegen Nadeln

So schön er auch ist, die Nadeln vom Weihnachtsbaum auf dem Boden oder Teppich bereiten keine Freude. Aber Rettung ist offenbar in Sicht. Der Lifehack rund um den Weihnachtsbaum verspricht, dass er weniger Nadeln verliert. Man nehme eine 5-Cent-Münze, lege sie in den Christbaumständer in das Wasser und stellt den Weihnachtsbaum in den Behälter. 

Durch die Kupfermünze im Wasser soll der Baum Mineralien zugeführt bekommen, zudem hat das Metall eine antibakterielle Wirkung und soll potenziell angesiedelte Pilze und Fäulnisbakterien entgegenwirken und sie töten. Somit bleibt der Baum länger frisch. Übrigens, weiches Wasser (Härtegrad von 6,5 bis 9) soll den Effekt noch verstärken. Ausprobieren kann nicht schaden!

TREND: Schnäppchen in letzter Minute

Eine zwei Meter hohe Nordmanntanne kann in diesem Jahr gut über 50 Euro kosten. Ein echtes Schnäppchen kann man vielleicht noch am Weihnachtstag selbst machen. Der letzte Weihnachtsbaum eines Händlers/einer Händlerin sieht vielleicht etwas mickrig und schief aus, aber auch das lässt sich der Familie gegenüber rechtfertigen, denn so sieht der diesjährige Trend aus Skandinavien aus. Dort greift man nämlich bewusst inzwischen zu den etwas schmächtigeren Exemplaren - und anscheinend lassen sich die Deutschen davon inspirieren, denn laut Kaufanalysen der Produzent*innen tendieren die Käufer*innen zunehmend zu kleineren und schlanken Bäumen, die wenig Platz beanspruchen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Wie der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger mitteilte, gehe die durchschnittliche Baumgröße in Richtung 1,50 bis 1,75 Meter.

Dieser Weihnachtsbaum ist der richtige für dich

Gut 80 Prozent der Deutschen entscheiden sich für eine Nordmanntanne als Weihnachtsbaum. Diese Baumart findet man zur Adventszeit vor allem im Handel, doch es gibt auch einige Alternativen, die so manchen Vorteil mit sich bringen.

Für herrlichen Weihnachtsduft sorgt zum Beispiel die Blaufichte. 

Wer den Durft nach Nadelbaum liebt, der sollte nicht zur beliebten Nordmanntanne greifen, sondern zur Blaufichte, denn sie verströmt den herben Geruch von Nadelbäumen im Haus. Die Blaufichte, auch als Blautanne bekannt, ist die zweitbeliebteste Weihnachtsbaumart. Ihr Name rührt daher, dass ihre Nadeln einen blauen Schimmer haben und nach Wald duften. Für einen intensiven Zitrusduft sorgt übrigens die Douglasie. Und nach Orangen durftet die Edeltanne, auch als Nobilistanne bekannt. Man kann den Geruch sogar noch verstärken, indem man die beulenförmigen Harztaschen am Stamm mit einer Nadel aufsticht.

Welcher Baum für schweren Schmuck?

Für schweren Schmuck empfiehlt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (DSW) die Blaufichte. Sie eignet sich bestens als Weihnachtsbaum, der über und über mit Dekoration bestückt werden soll. Für den Einsatz echter Kerzen kann man ebenfalls zu dieser Baumart greifen, denn ihre Äste wachsen stark und gleichmäßig in Etagen heran. Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum rät stattdessen bei schwerem Schmuck zur Schwarzkiefer. Die Douglasie hingegen ist wirklich nur für leichten Schmuck geeignet, da ihre Zweige sehr dünn und biegsam sind. 

Wer piekst denn da? Nadeln mit Vorzügen!

Während die Nordmanntanne mit ihren weichen, glänzend tiefgrünen Nadeln beim Dekorieren nicht pieksen, hat die Blaufichte harte Nadeln. Ein echter Tipp für Katzenbesitzer laut Verband natürlicher Weihnachtsbaum, denn die harten Nadeln verhindern, dass das Haustier den Christbaum als Klettergerüst zweckentfremdet. Ein "wahrer Liebhaberbaum" ist nach dem Verband die Schwarzkiefer, denn sie hat ausladende Äste und lange Nadeln und gilt daher als echter Hingucker. 

Preis-Haltbarkeits-Verhältnis: Welcher Baum ist der günstigste?

Bei den Preisen gibt es 2021 nur leichte Erhöhungen. Das Niveau des Vorjahrs bleibe weitgehend erhalten, so eine Sprecherin des Verbands natürlicher Weihnachtsbaum.

Wer einen kleinen Geldbeutel hat, greift zur Fichte. Pro Meter zahlt man 2021 je nach Qualität und laut Prognose mehrerer Verbände der Weihnachtsbaumproduzenten etwa 9 bis 12 Euro. Die Fichte eignet sich allerdings nur als Weihnachtsbaum, wenn sie nur für wenige Tage im Wohnzimmer steht, denn sie verliert schnell ihre Nadeln in der Wärme und ist daher nicht lange haltbar, dafür ist sie aber ein Christbaum-Tipp für Garten, Balkon und Terrasse.

Mit 12 bis 16 Euro pro Meter ist die Blaufichte oder Blautanne etwas teurer, hat dafür aber eine mittlere Haltbarkeit. Etwas günstiger ist die Douglasie und in Sachen Haltbarkeit vergleichbar. 

Der Klassiker unter den Weihnachtsbäumen, die Nordmanntanne wird pro Meter und je nach Qualität mit 21 bis 27 Euro berechnet. Jedoch hält der Baum in der Wärme, bei der richtigen Pflege, auch für mehrere Wochen ohne Nadeln abzuwerfen. Der Sieger in der Kategorie Preis-Haltbarkeits-Verhältnis ist der beliebte Baum aber nicht! Ganz vorne liegt die Edeltanne/Nobilistanne. Im Preis vergleichbar hält die Edeltanne aber länger. Ihr Manko: Sie ist seltener im Handel zu finden.

Das Wichtigste: Die Pflege

Wichtig für eine lange Haltbarkeit ist ganz klar die richtige Pflege. Der Christbaum sollte laut Verbandssprecherin nicht vor einer Heizung stehen und genug Wasser bekommen. Bei einem zwei Meter hohen Baum können das etwa zwei Liter Wasser am Tag sein. Wer diese Tipps beachte, der hat auch vier bis fünf Wochen etwas von seinem Weihnachtsbaum. 

Woher kommen die Bäume?

Der Großteil der Weihnachtsbäume wird in Deutschland angepflanzt. Die größten Plantagen sind in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Es dauert etwa zehn Jahre bis ein Baum circa zwei Meter erreicht hat. Besonders trockene Sommer schaden den jungen Bäumen. Größere Bäume werden zum Großteil aus Dänemark importiert. 2020 wurden etwa 2,14 Millionen Weihnachtsbäume eingeführt. 

Engpässe bei den Weihnachtsbäumen?

Eines kann vorweg gesagt werden: Keiner muss um seinen Baum bangen! Eine Sprecherin des Verbands natürlicher Weihnachtsbaum erklärte, dass anders als etwa voraussichtlich in Großbritannien es hierzulande keine Engpässe gebe. Laut Weihnachtsbaumerzeuger rechne man mit einer gleichbleibend hohen Nachfrage. Dabei sei auch 2021 ein deutlicher Trend zu erkennen, der Weihnachtsbaum werde früher gekauft. Da sich viele Menschen während der Pandemie im Homeoffice befänden, würden sie auch mehr von ihrem Baum haben wollen. 

Nach Verbandsangaben werden sich die meisten Menschen auch in diesem Jahr wieder für eine Nordmanntanne entscheiden. Mit mehr als 80 Prozent aller verkauften Bäume ist sie der beliebteste Weihnachtsbaum der Deutschen. Da über 90 Prozent der hierzulande verkauften Nordmanntannen auch in Deutschland produziert werden, sei die Versorgung sichergestellt, hieß es.

Quelle: dpa

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