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Urlaub in Zeiten von Corona

Trotz Coronavirus Urlaub buchen oder lieber abwarten?

Das Thema Coronavirus ist in aller Munde. Doch was bedeutet das für meine Urlaubsplanung? Viele Menschen sind verunsichert, ob sie Urlaub buchen oder noch warten sollten und wohin sie reisen können. Einige Reiseveranstalter haben die Storno-Bedingungen in den letzten Tagen geändert. Was man beim Buchen beachten sollte, erklärt RPR1.Infochef Jens Baumgart.

Urlaub wegen Coronavirus absagen?

Das Coronavirus breitet sich weiter aus – nicht nur in Deutschland, auch in Ländern, in denen wir gerne Urlaub machen. Da in wenigen Wochen die Osterferien in Rheinland-Pfalz starten, überlegen viele Menschen, welche Auswirkungen das Virus auf ihren Urlaub hat. Können sie noch Urlaub buchen oder falls schon gebucht, sollten sie diesen besser stornieren? Die Verunsicherung und die Bedenken sind groß.  

Nach Einschätzung des Zentrums für Reisemedizin in Berlin gibt es im Moment keinen Grund nicht zu verreisen, erklärt RPR1.Infochef Jens Baumgart. Dabei sollten Norditalien, China und Südkorea nicht unbedingt als Reiseziele in Erwägung gezogen werden. Aber abgesehen davon, sollte das Verreisen kein großes Problem sein.

Kann man Urlaub buchen?

Wie sich das Virus in den nächsten vier Wochen, bis zum Beginn der Ferien ausbreiten wird, ist nicht abzusehen. Darum haben viele großen Reiseveranstalter reagiert: Wer in den kommenden Wochen einen Urlaub neu bucht, der kann bis vierzehn Tage vor Reiseantritt kostenfrei stornieren oder umbuchen. Dies betrifft vor allem große Reiseveranstalter wie TUI oder alltours.

Wer jetzt einen Urlaub neu bucht, sollte nun darauf achten, dass es diese Rücktrittsoption gibt, falls die Lage wirklich schlimmer werden sollte.

Ist es möglich, aus Angst den Urlaub abzusagen?

Absagen ist kein Problem, doch wie RPR1.Infochef Jens Baumgart erklärt, bleibt man in solchen Fällen auf seinen Kosten sitzen. Wer aus Angst vor dem Coronavirus seinen Urlaub absagt, muss selbst in die Tasche greifen. Auch eine Reiserücktrittsversicherung greift hier nicht.

Eine Rückerstattung ist nur dann zu erwarten, wenn es eine offizielle Reisewarnung vom Auswärtigen Amt gibt. Wer zum Beispiel eine Reise nach Italien gebucht hat, hat leider keine Chance Geld zurück zu bekommen, da es derzeit keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes aufgrund des Coronavirus für Italien gibt. Einige Anbieter von Flug- oder Urlaubsreisen zeigen sich kulant, es könnte sich daher für Reisende lohnen, nach einer solchen Regelung zu fragen.

Reisehinweise des Auswärtigen Amts beachten

Wer verunsichert ist, ob sein Reiseziel in einer von dem Coronavirus betroffenen Region liegt, kann sich auf der Website des Auswärtigen Amts oder des Robert Koch-Instituts vergewissern. Aktuell warnt das Auswärtige Amt wegen des Coronavirus vor Reisen in folgende Länder:

  • Teilreisewarnung für China: Betroffen sind vor allem die Provinz Hubei und die Provinz Zhejiang. Generell rät das Auswärtige Amt von nicht notwendigen Reisen nach China ab.
  • Teilreisewarnungen liegen ebenfalls für den Irak, Japan, Ägypten, die Ukraine sowie für viele afrikanische Staaten vor.