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Große Neuerung beim Supermarkt-Riesen

REWE ändert einiges an seinem Gemüsesortiment!

Plastikverpackungen sind mittlerweile vielen ein Dorn im Auge. Die Beschwerden der Verbraucher steigen. Die Supermarkt-Kette REWE reagiert jetzt und hat jetzt den Anfang für die Lösung eines alt bekannten Problems im Gemüsesortiment gemacht.

Der Umwelt zuliebe

Das zunehmende Bewusstsein der Menschen für mehr Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Plastikverpackungen und -produkten aller Art der Kampf angesagt wird. Ein erfreulicher Trend, der den Gesetzgeber aber auch Hersteller und Händler dazu gebracht hat, sich mit dem Thema Plastikmüll auseinanderzusetzen und vor allem aber Wege zu finden, diesen zu vermeiden.

An einigen Stellen wurden bereits Maßnemahmen ergriffen, um die Umwelt künftig vor den enormen Mengen an Kunststoffabfällen zu schützen. So etwa das kürzlich entschiedene EU-Verbot von Einwegplastikprodukten wie etwa Geschirr, Strohhalmen oder Wattestäbchen.

Bio-Gurke ab jetzt plastikfrei

REWE hat anlässlich der Eröffnung des REWE-Themenstandes zur Plastikreduktion bei der Verbrauchermesse „Internationale Grüne Woche“ in Berlin nun bekannt gegeben, künftig auf in Schutzfolie verpackte Bio-Gurken zu verzichten.
Das empfindliche Gemüse wird weiterhin ganzjährig angeboten, doch die Plastikfolie wird von nun an durch ein Klebeetikett ersetzt. Neben der Bio-Gurke und auch Banane tragen aktuell und bundesweit Knollensellerie, Blumen- und Weißkohl, Fenchel und Zucchini von REWE Bio nur noch Klebeetiketten oder Klebebanderolen. Diese Neuerung soll künftig für alle Bio-Obst- und Gemüsesorten gelten.

Die Beschwerden der Kunden wurde erhört und nach einer umweltfreundlichen Lösung gesucht, lässt der Konzern in einer Pressemitteilung verlauten.

Veränderung und Anpassung der Transportwege

Bisher diente die Schrumpffolie als Schutz vor Austrocknung und Beschädigung auf dem Weg vom Erzeuger in den Supermarkt. Da Bio-Gurken in den Wintermonaten aber nicht aus der Region bezogen werden können, sondern etwa aus Spanien geliefert werden müssen, war die Plastikfolie bisher unumgänglich. Unter Einbezug aller beteiligten Handelspartner sind die Transportwege und -stationen so verändert worden, dass Bio-Gurken künftig nicht mehr eingeschweißt werden müssen. Frische und Qualität werden darunter nicht leiden, heißt es weiter.

Verpackungen umweltfreundlicher gestalten

Bereits seit einiger Zeit ergreift die Supermarkt-Kette Maßnahmen, um den anfallenden Plastikmüll zu reduzieren. Durch die umgesetzten Änderungen bei den Verpackungen von Produkten der Eigenmarken konnten bisher pro Jahr 7000 Tonnen weniger Kunststoff verbraucht werden. Diese Menge entspricht etwa einer Folienfläche von 35.000 Fußballfeldern. Bis Ende 2030 sollen alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher gestaltet werden.

„Mit diesen Maßnahmen […] haben wir bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Verpackungen nach und nach umweltfreundlicher zu gestalten und orientieren uns dabei am Grundsatz `Vermeiden, Verringern, Verbessern`“, so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group.