Paar im Urlaub macht Selfie
Vanessa Garcia/Pexels
Paar im Urlaub macht Selfie
Gefundenes Fressen für Einbrecher

Polizei warnt: Darum gehören Urlaubsfotos nicht ins Netz

Gerade zur Urlaubszeit sieht man bei Instagram & Co. Freunde und Bekannte, die ihre Reisefotos posten. Auf den ersten Blick harmlos, doch die Polizei warnt vor solchen Schnappschüssen im Internet.

Steilvorlage für Einbrecher

Wochenlang hat man darauf gewartet und dann ist er endlich da, der lang ersehnte Urlaub. Doch nicht nur wir freuen uns auf die Auszeit, auch für Einbrecher beginnt somit eine vielversprechende Zeit. Sie nutzen die Urlaubssaison aus und suchen nach Häusern und Wohnungen, die unbewohnt scheinen. Dabei achten sie zum Beispiel darauf, an welchem Haus der Briefkasten überquillt, die Rollläden permanent geschlossen sind oder ein Auto unverändert vor der Tür steht. Der Test an der Haustür, durch Klingeln oder Klopfen, entscheidet schließlich darüber, ob die Gelegenheit für einen Einbruch günstig ist.

Aber nicht nur diese Masche nutzen Kriminelle, oftmals sind es die Verreisenden selbst, die eine wahre Steilvorlage für einen Einbruch bieten. Denn gerade zur Urlaubszeit werden Schnappschüsse von den schönsten Momenten in den sozialen Netzwerken geteilt, die den klaren Hinweis darauf geben, dass man verreist ist.

Die Polizei warnt davor, Urlaubsfotos im Internet zu posten. Denn was auf den ersten Blick harmlos wirkt, kann von Kriminellen schnell für einen Einbruch genutzt werden. 

"Mit drei Klicks lässt sich oft rausfinden, wo die Menschen wohnen, die verreist sind", mahnt der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling. Und rät ebenfalls, auf das Posten von Fotos und Videos aus dem Urlaub während dieser Zeit zu verzichten.

Diese Dinge solltest du niemals posten!

Urlauber sollten so wenige Details wie möglich über ihre Abwesenheit im Netz bekannt geben. Ortsangaben, Urlaubsziel und Zeitpunkt der Reise sollten niemals im Internet veröffentlicht werden. Auch Fotos sind mit Vorsicht zu genießen: „In Vernehmungen von Tätern ist bereits bestätigt worden, dass Einbrecher soziale Netzwerke als Instrument nutzen“, so ein Sprecher des hessischen Landeskriminalamts.

Facebook: In der Einbrecher-Szene eine stark genutzte Plattform

Einbrecher nutzen das soziale Netzwerk zu Ausspähung und Vorbereitung von Taten.

So kannst du dich schützen

  • Soziale Netzwerke: Privatsphäre-Einstellung beachten, sodass nicht-befreundete Nutzer niemals auf die eigenen Fotos und Postings zugreifen können.
  • Die Polizei rät: Urlaubsbilder lieber an einzelne Personen verschicken.
  • Automatische Antworten bei E-Mail-Programmen geben Hinweise auf die Abwesenheit. Diese sollten nach Möglichkeit ebenfalls abgestellt werden.

Zusätzlich raten die Beamten dazu:

  • Rollläden schließen oder Anwesenheit vortäuschen - z.B. Beleuchtung von Innenräumen durch den Einsatz von Zeitschaltuhren und Fernsehsimulator.
  • Bitte Freunde oder Nachbarn, den Briefkasten zu leeren. Du kannst auch den Lagerservice der Post nutzen.
  • Falls man keine Alarmanlage besitzt, informiere deine Nachbarn und gebe eine Erreichbarkeit an.
  • Keine besonderen Mitteilungen auf den Anrufbeantworter sprechen.
  • Wertsachen wie z.B. Schmuck oder auch Sparbücher und Dokumente sollten in einem Tresor aufbewahrt werden.
  • An den Flughäfen lauern Einbrecher und schauen auf Kofferanhängern nach Adressen, wo sich ein Einbruch wegen Abwesenheit der Bewohner lohnen könnte. Verwende deshalb zusammenklappbare Anhänger, damit deine Wohnanschrift nicht für jeden sichtbar ist.

 

Quelle: heise.de, Presseportal Polizei

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