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Gefahr von Durchfall, Erbrechen und Kopfweh!

Blaualgen in Badeseen

Die momentane Hitzewelle sorgt mit idealen Bedingungen für die Ausbreitung der sogenannten „Blaualgen“ – die Cyanobakterien. So erkennt man die Gefahr in den Badeseen:

Hochsaison im August

Laut dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales sind schon in einigen Bundesländern Badeseen mit Cyanobakterien befallen. Damit ist die Blaualgenpopulation in diesen Jahr früher auf einem hohen Stand als sonst: Normalerweise erreichen die Algen erst Ende August ihre größte Population, doch die momentane Hitzewelle fördert die Vermehrung. Kinder und Hunde sollen nicht in befallenen Gewässern planschen und schwimmen, denn sie verschlucken am ehesten das Wasser und damit die Blaualgen. Es drohen Erbrechen, Kopfweh und Durchfall.

So erkennt man die Gefahr

Entgegen dem Namen sind Blaualgen grünlich gefärbt: Sie bilden Schlieren und Teppiche im Wasser, die in graßgrün schimmern. Um die Gefahr zu überprüfen hilft ein Blick in das Wasser. Steht man bis zu den Knien im Nass sollten die Füße noch zu sehen sein. Ist dieser Blick durch das grüne Wasser verhindert, kann mit einer hohen Belastung durch Cyanobakterien gerechnet werden. Badegäste sollen sich an den solchen Gewässern nicht auf Gefahrenschilder verlassen, da die Seen nur alle vier Wochen überprüft werden. Die Algenpopulation kann sich aber wesentlich schneller ausbreiten, berichtet der Express.