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Großbritannien: Birmingham

Während Operation: Arzt graviert Initialen auf Organe von Patienten

Ein britischer Chirurg soll bei zwei Operationen seine Initialen auf Organe seiner Patienten eingraviert haben. Vor einem Gericht in Birmingham bekannte sich der Arzt nun schuldig.  

Gravur fiel bei Nachfolge-Operation auf

Ein Chirurg aus Großbritannien hat gestanden, bei zwei Lebertransplantationen seine Initialen auf den eingesetzten Organen hinterlassen zu haben. Vor Gericht bekannte sich der Mann der Körperverletzung schuldig. Die Anklage wirft dem Arzt vor, gezielt unter Narkose stehende Patienten verletzt zu haben. „Dies ist nicht nur aus ethischer Sicht falsch, sondern auch kriminell“, so die Staatsanwaltschaft.

Der Arzt hatte bei Eingriffen im Queen-Elizabeth-Krankenhaus in Birmingham seine Initialen mit einem sogenannten Argon-Laser in die Leber eingraviert. Dieses Instrument wird eigentlich dafür verwendet, um Blutungen zu stoppen. Die Gravur „SB“ fiel bei Folgeoperationen auf.

Am 12. Januar soll das Urteil fallen. Eine solche Tat habe es "im Strafrecht noch nie gegeben", erklärte der ermittelnde Staatsanwalt. Der Chirurg befindet sich gegen Kaution auf freiem Fuß.

Quelle: ntv