Butter wird immer teurer
Die Butterpreise haben einen neuen Höchststand erreicht. Wir erklären, mit welchen Preisen Verbraucher nun rechnen müssen und was die Ursache für die Steigerung ist.
Die Butterpreise haben einen neuen Höchststand erreicht. Wir erklären, mit welchen Preisen Verbraucher nun rechnen müssen und was die Ursache für die Steigerung ist.
Butter ist so teuer wie schon lange nicht mehr. Mit 1,99 Euro für 250 Gramm ist der Butterpreis bei den Discountern Aldi Nord und Aldi Süd sowie Lidl derzeit auf den höchsten Stand seit der Euro-Einführung im Jahr 2002 geklettert. Sprecher der Discounter bestätigten den Preisanstieg zum September. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Experten befürchten bereits einen weiteren Preisanstieg noch vor Weihnachten.
Die Discounter begründen den Preisanstieg mit aktuell steigenden Kosten beim Einkauf. Maßgeblich dafür sei auch die weltweite Nachfrage der Verbraucher. Daher sehe sich das Unternehmen derzeit zu Preiserhöhungen gezwungen. An den Aldi-Preisen orientieren sich üblicherweise auch andere Supermarkt-Ketten.
Erst Anfang Mai hatten Aldi Nord und Aldi Süd den Preis für ihre Billig-Butter um 10 Cent auf 1,29 Euro je 250 Gramm angehoben. Anfang Juni wurde bei den beiden Discountern die Butter um weitere 20 Cent teurer, Anfang Juli um 30 Cent auf zuletzt 1,79 Euro. Entsprechend waren etwa bei Aldi Nord auch die Preise für verschiedene Käseartikel und Buttermilch erhöht worden.
Aufgrund des hohen Preisniveaus könnten viele Verbraucher sowie Kunden aus der Lebensmittelindustrie nun verstärkt nach Alternativen suchen und etwa auf Pflanzenfette ausweichen, meinen Experten. Zudem sei auch der Preisabstand zwischen Markenbutter und der Discounterbutter weiter geschrumpft. Hierdurch könne die Nachfrage nach teurerer Markenbutter ansteigen.
Beim Bundesverband der Milchviehhalter wies Sprecherin Jutta Weiß darauf hin, dass auch die derzeitigen Milchpreise von etwa 36 Cent je Liter im Bundesschnitt für viele Bauern nicht auskömmlich seien. „Bei den Milchbauern kommen die Preissteigerungen nicht an“, beklagte sie. Notwendig sei ein Preisniveau von etwa 40 Cent. Zudem sei der Anteil des Fetts an der gesamten Milchproduktion relativ gering.
Quelle: dpa