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"Kein Planungsfehler"

Radweg wird zur Buckelpiste

Ein neuer Radweg im bayerischen Kirchdorf an der Amper (Landkreis Freising) sorgt für Verwunderung. Nach fünf Jahren Planung und Bau ist hier ein rund zwei Kilometer langer Radweg für rund 3,3 Millionen Euro entstanden. Das Kuriose: Auf einer Strecke von 500 Metern enthält er fünf künstliche Hügel und gleicht hier einer „Buckelpiste“.

„Das muss man ein bisschen sportlich sehen"

Für die wellenartige Streckenführung gibt es nach Angaben des Landratsamts mehrere Gründe: Läge der Radweg durchgängig tiefer als die Straße, wäre die Anfahrt von Traktoren auf angrenzende Felder zu schwierig. Wären Radler und Fußgänger auf der gleichen Höhe wie die Autofahrer unterwegs, hätte das nicht nur mehr Geld gekostet, sondern auch mehr Aufwand verursacht: Weil der Weg im Überschwemmungsgebiet der Amper liegt, müssten aufgeschüttete Flächen an anderer Stelle ausgeglichen werden.

Eine dritte Möglichkeit wäre ein gemeinsamer Wirtschaftsweg gewesen. „Dann würden Mähdrescher aber auf dem gleichen Weg wie Radfahrer fahren“, heißt es seitens des Landratsamts. Also habe man letztlich den hügeligen „Erlebnis-Radweg“ gebaut. „Das muss man ein bisschen sportlich sehen. Wer die Hügel nicht schafft, schafft den Berg, der danach kommt, auch nicht“, sagte die Sprecherin.

Quelle: dpa