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Mehr Tiere unterwegs

Kommt die Borkenkäferplage?

Höchste Alarmstufe für die Wälder der Eifel, Pfalz und dem Hunsrück: In diesem Jahr droht laut Experten eine Borkenkäferplage. Das steckt dahinter…

Zu heiß und zu trocken

Die zweite Mai-Hälfte hat die Abwehrkraft der Bäume im Südwesten Deutschlands durch Trockenheit und hohe Temperaturen geschwächt. Deshalb droht möglicherweise ein extremes Borkenkäferjahr, denn diese äußeren Umstände begünstigen die Entwicklung der Käfer extrem. Das haben auch die rasant angestiegenen Fangzahlen bestätigt, die dem Forstministerium vorliegen. In diesem Jahr könnte es ganze drei Generationen von Rindenbrütern geben, so der Landesbetrieb ForstBW. Forstminister Peter Hauk von der CDU ruft deshalb auch Privatbesitzer von Waldflächen dazu auf, bis in den Herbst hinein die Bäume zu kontrollieren.

Die kommenden acht Wochen sind entscheidend

Sind Bäume befallen oder für die Tiere besonders bruttauglich, sollten sie schnell abtransportiert werden. Betroffene Bäume erkennt man am braunen Bohrmehl auf der Rinde oder am Stamm, Harztropfen am Kronenansatz, am Abfall grüner Nadeln oder an Fraßbildern unter der Rinde. Ganz oben auf der „Speisekarte“ des Borkenkäfers steht die Fichte.

In den kommenden Wochen wird sich dann zeigen, wie schlimm es mit den Borkenkäfern wirklich wird. Das hängt ganz von der Witterung ab. Wenn es heiß und trocken wird, so ist eine Plage wahrscheinlich. Sind die Bäume gut mit Wasser versorgt, können sie die Tiere in der Regel auch selbst abwehren.

Quelle: T-Online