Tierheim befreit 79 Hunde aus Familienhaus

„Es war so unglaublich erschütternd, dass es uns immer noch in den Knochen steckt“, beschreibt der Tierschutzverein Gießen auf seiner Facebook-Seite die schrecklichen Szenen, die sich in einem Haus in Mittelhessen abgespielt haben. Vergangenen Donnerstag seien die Mitarbeiter von den Hausbesitzern gebeten worden, 15 Chihuahuas aufzunehmen. Doch dann bot sich den hessischen Tierschützern ein furchtbares Bild vor Ort: „Statt knapp über einem Dutzend Kleinhunde schauten uns aus einem mit alten Möbeln vollgepackten Sprinter 130 Augen an! 65 Hunde kamen nach und nach zum Vorschein“, heißt es auf der Facebook-Seite.  

Offenbar hatten sich die Hundehalter nicht getraut, mit der ganzen Wahrheit herauszurücken. Inzwischen wisse man aber, dass insgesamt 79 kleine Hunde dort ihr Dasein fristen mussten. Die Vierbeiner konnten das Haus nie verlassen – es muss für die Tiere die Hölle auf Erden gewesen sein. „Sie waren völlig traumatisiert, hatte man sie doch in den frühen Morgenstunden aus ihrem einzigen vertrauten Umfeld gerissen und stundenlang im Auto transportiert. Welpen die ihre Mutter nicht finden konnten, hochtragende Hündinnen und völlig verängstigte Zwerge rannten bellend über den Tierheimhof“, schildern die Tierschützer die Situation nach der Befreiung der Fellnasen. „Die Zwerge erholen sich inzwischen langsam und erleben es zum ersten Mal, einen eigenen Futternapf zu bekommen.“

Mit vereinten Kräften konnten der Tierschutzverein Gießen und Umgebung, das Tierheim Cappel in Marburg  und das Tierheim Alsfeld alle Hunde unterbringen. Die Retter sind über jede Unterstützung dankbar: „Natürlich sind Animal-Hoarding-Fälle für Tierheime mit enormen Kosten verbunden. Daher wären wir allen Lesern wahnsinnig dankbar, wenn sie die Versorgung der kleinen Racker unterstützen würden!“ Wie du helfen kannst, erfährst du im Facebook-Posting:

Quelle: Welt / Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V.