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Seltene Krankheit erschwert das Laufen

Spezialschuh rettet Baby-Giraffe das Leben!

Eine Giraffe mit Schuhen klingt erst einmal lustig und irgendwie unglaubwürdig, doch im Woodland Park Zoo von Seattle ist genau das nun passiert. Baby-Giraffe Hasani braucht nämlich Gehhilfen, um überhaupt auf die Beine zu kommen. Schuld ist eine seltene Krankheit, doch die behandelnden Tierärzte haben das Jungtier nicht aufgegeben.

Hinterbeine betroffen

Wie das Portal „Insideedition.com“ berichtet, wurde Giraffe Hasani vor wenigen Wochen geboren und lebt im Woodland Park Zoo von Seattle. Bereits bei der ersten Untersuchung nach der Geburt stellten die Tierärzte fest, dass das Jungtier an überdehnten Fesselgelenken leidet. Von dieser Krankheit sind hauptsächlich Pferde betroffen, doch hin und wieder kommt es auch vor, dass Baby-Giraffen daran erkranken.

Doch das Tier hatte Glück im Unglück, denn bereits kurz nachdem die niederschmetternde Diagnose gestellt war, konnte das Problem auch schon wieder behoben werden. So entwickelten Zoo-Mitarbeiter spezielle Holzschuhe, um die Hinterbeine zu kräftigen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Die ersten Gehversuche auf Holzschuhen

Ein Video des ersten Probelaufs veröffentlichte der Zoo auf seiner Facebook-Seite und es könnte nicht süßer sein. Zu sehen ist, wie Hasani anfangs etwas wackelig und dennoch wahnsinnig neugierig seine ersten Schritte wagt. Kurze Zeit später springt und hüpft er durch den abgesperrten Bereich des Stalls und macht einen zufriedenen Eindruck.

Im Interview erzählt Tierarzt Dr. Tim Storm von den Vorteilen der therapeutischen Gehilfen: „Das ist besser, als auf nassem Boden im Freien zu laufen, und ermöglicht ihm, mehr zu trainieren, was für seine Entwicklung entscheidend ist.“

Damit die Hinterbeine der Babygiraffe normal wachsen und das Tier schon bald ohne Hilfestellung laufen kann, wird die Entwicklung von den Pflegern und dem behandelnden Tierarzt genau beobachtet. Die ersten Gehversuche beweisen jedoch, dass Hasani auf dem besten Weg ist, schon bald die Außenanlage unsicher machen zu dürfen.