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Brandgefährlicher Vorfall in Bayern

Kind bestellt versehentlich giftigen Skorpion im Netz

Statt eines eingegossenen toten Skorpions hat sich ein Kind aus dem Großraum München versehentlich im Internet ein hochgiftiges, lebendes Exemplar bestellt!

Ernsthafte Gefahr für Mutter und Kind

Das Tier, dessen Haltung in Bayern, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, verboten ist, "verfügt über eines der stärksten Gifte überhaupt", wie die Auffangstation für Reptilien in München am Mittwoch laut dpa mitteilte. 

Der etwa zehnjährige Junge hatte seine Sammlung von in Acryl gegossenen Skorpionen vergrößern wollen. Auf der Suche nach neuen Exemplaren habe seine Mutter das Tier für ihn im Internet bestellt. Noch bevor das Paket komplett ausgepackt war, bemerkten beide, dass der Skorpion im Karton noch lebte. "Wäre der Karton also geöffnet worden, hätte durchaus eine Chance bestanden, dass Kind oder Mutter gestochen worden wären, und dies hätte unbehandelt eventuell sogar zum Tode geführt", hieß es in der Mitteilung. 

Skorpionart sei sehr aggressiv

Mutter und Sohn kontaktierten schließlich die Auffangstation, in der das Tier nun seit vergangener Woche lebt. 

Wie die Deutsche Presse-Agetur weiter mitteilte, gehöre der bestellte Skorpion zur Art "Androctonus australis", die hauptsächlich in Nordafrika und Südasien vorkommt. Jedes Jahr sorgten Begegnungen mit dem Tier bei Bewohnern der Wüstenregionen für tödliche Unfälle. Diese Art sei aggressiv und alles andere als zurückhaltend.

Quelle: dpa