„Pseudowut“ in Rheinland-Pfalz
Die Aujeszkysche Krankheit - auch Pseudowut genannt - breitet sich hierzulande immer weiter aus. Es sind Fälle aus Rheinland-Pfalz, Thüringen und Bayern bekannt.
Die Aujeszkysche Krankheit - auch Pseudowut genannt - breitet sich hierzulande immer weiter aus. Es sind Fälle aus Rheinland-Pfalz, Thüringen und Bayern bekannt.
Wie der Landkreis Göttingen bereits vor einiger Zeit mitgeteilt hat, wurde in diesem Jahr im niedersächsischen Osterode erstmals der sogenannte Aujeszky-Virus nachgewiesen. Auch in anderen Bundesländern traten kurze Zeit später Fälle der gefährlichen Krankheit auf.
Die Aujeszkysche Krankheit befällt vor allem Schweine. Diese übertragen die Pseudowut dann weiter. Für Menschen besteht zwar keine Gefahr, doch infizieren sich Hunde oder Katzen mit dem Virus, endet der Krankheitsverlauf meist tödlich.
Die Vierbeiner können sich leicht durch die Aufnahme von Wildschweinfleisch anstecken. Schnell treten dann Symptome wie starkes Jucken und Schluckbeschwerden auf.
Das Veterinäramt in Unterfranken hat bereits Halter jeglicher ansteckungsgefährdeter Tiere dazu aufgerufen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hunde sollten beispielsweise keinen Kontakt zu Wildschweinen haben - weder rohes Fleisch noch Innereien essen.
Noch vor fünf Jahren wurde die Aujeszkysche Krankheit nur vereinzelt bei Tieren festgestellt. In der vergangenen Zeit hat sich der tödliche Erreger aber stark in der Schwarzwildpopulation ausgebreitet.
Quelle: Focus